1. Die Versteigerung


    Datum: 04.02.2022, Kategorien: CMNF Autor: paralogo34

    ... aussah wie nie zuvor.
    
    Wahlberechtigt waren alle Teilnehmer der Versammlung, auch ich, und so machte ich mich, um den Statuten zu genügen, auch auf den Weg, um mir „ein eigenes Bild zu machen“. Insgesamt vierzehn Frauen trugen Leuchtbänder um den Arm, und ich plauderte mit ein paar von ihnen, allerdings war ich nicht recht bei der Sache und versuchte immer nur, Isabel zu entdecken. Als ich sie sah, trug das nicht gerade zu meiner Beruhigung bei, denn sie war von einer Gruppe Männer umringt, die mit ihr scherzten, und sie wirkte so natürlich und so begehrenswert, wie sie herzhaft lachte und mit ihnen schäkerte, dass ich mir plötzlich sicher war, dass man sie auswählen würde. Die Männer schauten ihr, wie mir nicht entging, auch mehr oder weniger heimlich auf ihre Brüste. Natürlich konnten alle sehen, dass sie keinen BH trug und dies auch nicht nötig hatte. Später sah ich sie mit zwei Männern in einer etwas ruhigeren Ecke sprechen. Sie war errötet, anscheinend versuchten die beiden Männer, sie zu etwas zu überreden, aber ich konnte nicht verstehen, was es war. Die beiden Männer waren ziemlich hartnäckig, und erst als sich meine Freundin schließlich fügte, wurde mir klar, was sie von ihr wollten. Isabel verdrehte in scherzhafter Genervtheit die Augen und zog dann für einen kurzen Moment ihr Kleid so zur Seite, sodass die Beiden kurz ihren nackten Busen sehen konnten. Ich war etwas schockiert.
    
    Aus der Ferne bemerkte ich, wie sie die Aufmerksamkeit genoss. Sie hatte ...
    ... anscheinend auch schon zwei oder drei Gläser Champagner getrunken. Was mich zusätzlich beunruhigte, war die Tatsache, dass sie auch mit einigen Frauen plauderte, die nicht minder von ihr begeistert zu sein schienen als die Männer und heimlich ihren schlanken Körper musterten, wenn Isabel es nicht bemerkte. Ich wählte die Frau mit der Nummer 3, eine zierliche Frau in meinem Alter und einem wilden dunklen Lockenkopf und warf meine Abstimmungskarte in eine kleine Kiste aus poliertem dunklen Holz. Ich hatte ja nicht vor, sie zu ersteigern, aber sie gefiel mir von den anderen Frauen am Besten.
    
    Bei dem Saal, in dem die Veranstaltung stattfinden sollte, handelte es sich um eine Art Ballsaal, die die Wände waren mit dunkelrotem Samt verhangen. Etwa 30 gedeckte Tische verschiedener Größe standen vor einer Bühne, die momentan noch mit einem Samtvorhang verhangen war. Ich saß bereits eine Weile an einem der Tische, als Isabel endlich zu meinem Tisch geführt wurde. Sie gab mir einen Kuss und setzte sich neben mich.
    
    „Alles okay?“, fragte ich sie.
    
    „Alles okay“, antwortete sie, „es ist doch ganz lustig hier, oder?“
    
    „Über fehlende Aufmerksamkeit kannst du dich ja auf jeden Fall nicht beschweren, oder?“
    
    Sie grinste kokett.
    
    „Eifersüchtig?“
    
    „Ein bisschen“, musste ich zugeben. „Ich habe gesehen, wie du den zwei Männern deinen Busen gezeigt hast.“
    
    Sie lachte verlegen.
    
    „Ach, die wollten einfach keine Ruhe geben und sie unbedingt kurz sehen. Und dann dachte ich, dass ich in der ...
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