Mal was Neues
Datum: 23.05.2022,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: bybongo61
Gut, dass niemand wusste, was ich hier gerade machte. Meine Eltern hätten mich sicherlich auf der Stelle enterbt, meine Nachbarn nicht mehr mit mir gesprochen und in meiner Arbeitsstelle hätte ich sicher ein Spießrutenlaufen zu erwarten gehabt.
Aber trotzdem stand ich jetzt hier am Straßenrand und wartete; und zwar auf einen Freier! Warum? Vielleicht weil das Sexleben in meiner Ehe einfach banal und langweilig geworden war? Vielleicht, weil mich der Reiz des Verbotenen einmal reizte? Vielleicht aber auch nur, weil ich mit meinen 40 Jahren einfach ausbrechen wollte aus dem Trott des Alltags! Eigentlich wusste ich es selbst nicht so genau, warum ich mich auf dieses gefährliche Spiel eingelassen hatte.
Heinz, mein Mann, war sicherlich ein treusorgender Ehegatte. Er kümmerte sich um Haus und Hof, versorgte mich und brachte mir sogar manchmal Blumen mit. Aber den wöchentlichen Samstag-nach-den-Nachrichten-Sex hatte ich irgendwie gestrichen voll.
Dabei hatte ich Heinz nicht nur durch die Blume gesagt, dass es mich anmachen würde, wenn ein Mann mich fordert, vielleicht sogar obszön seine „Rechte" verlangt. Aber Heinz war einfach zu gutmütig und fürsorglich. Und so hatte ich mich irgendwann entschlossen, diesen anderen Weg zu gehen.
So stand ich nun mit High-Heels, einem Rock der kaum meinen Po verbarg und eine Bluse, die wohl nicht nur eine Nummer zu klein schien, hier am Straßenrand und wartete ob der Dinge, die auf mich zukommen würden.
Klar hatte ich Muffesausen. ...
... Aber mehr wohl davon, dass mich die Polente erwischen und das Spiel aufbringen würde. Die schönen blau-silbernen Autos mit dem typischen blauen Licht auf dem Dach konnte ich zwar schon von weitem erkennen, aber wie sollte ich eine Zivilstreife bemerken? Auf der anderen Seite traute ich mich dann aber doch nicht auf die bekannten Flaniermeilen. Keine Ahnung, was der eine oder andere Zuhälter mit mir machen würde, wenn ich seinen Damen die Kundschaft abspenstig machen würde? Da ging ich lieber das Risiko mit den Gendarmen ein.
Heinz hatte heute Abend seinen „Kumpelstag" mit seinen Freunden, so dass ich genügend Zeit hatte und sicherlich wieder vor ihm zuhause sein würde.
Dennoch fühlte ich eine gehörige Portion an Nervosität in mir, nachdem ich mein Auto auf einem kleinen Parkplatz abgestellt hatte und jetzt fröstelnd an der Einfahrt zu eben diesem Abstellplatz auf meine Kundschaft wartete. Zwar hatte ich den Abend, sofern es „passieren" würde, bis auf jeden noch so kleinen Punkt durchdacht, aber letztendlich wusste man ja nie, wie es ausgehen würde. Dabei hatte ich natürlich den Vorteil, dass ich nicht auf die Kohle angewiesen war, wie es die Professionellen wohl waren. Ich konnte mir meine „Kundschaft" aussuchen. Nun ja, das Geld war aber sicher auch nicht schlecht!
Ich stand wohl nun schon eine halbe Stunde an der Einfahrt, ohne dass auch nur einer der vorbeifahrenden Autofahrer den Anschein machte, den Blinker zu setzen. Es dämmerte nun schon und ich überlegte, ob ...