1. Die Musterung


    Datum: 24.05.2022, Kategorien: Schwule Autor: byPresincs

    Vorab: Die Story ist schon etwas älter und lagerte bei mir rum. Eine Musterung gibt es derzeit nicht mehr, nehmt sie einfach als historisches Dokument.
    
    Prolog
    
    "Verdammter Müll."
    
    Genervt sah Michael den Bescheid vom Kreiswehrersatzamt an.
    
    "Irgend was besonderes in der Post?" seine Mutter kam aus der Küche und sah den Achtzehnjährigen fragend an. Zu seiner Mutter hatte er eigentlich ein gutes Verhältnis, auch wenn sie nicht alles wissen durfte, noch nicht.
    
    "Am 25.Mai muss ich zur Musterung. Dabei werde ich doch eh verweigern. Egal muss ich wohl durch. Hoffentlich schreiben wir an dem Tag wenigstens eine Klassenarbeit, so das es sich lohnt."
    
    "Egal, ich mach dann mal los. Tschüß." Mit diesen Worten verließ er die mütterliche Wohnung um seinem Hobby, dem regelmäßigen Treten gegen den Ball nachzugehen. Fußball war seine Leidenschaft, auch wenn er es wohl nie über die Kreisklasse schaffen würde.
    
    Die Musterung
    
    Pünktlich um 9 ist Michael bei der Musterungsstelle. Ein kahler Zweckbau, häßlich eingerichtet, jedes Klischee erfüllend das was man von einer Behörde so erwartet.
    
    Nach der Anmeldung wird ihm gleich mitgeteilt, dass er sich zu entkleiden habe, Unterhose oder Sporthose seien erlaubt. Seufzend zog er sich in einem großem Raum, mit einer großen Anzahl an Spinden um. Er hatte kein Problem mit Nacktheit, das Duschen beim Sport gehörte ja auch zur Normalität, außerdem brauchte er sich garantiert nicht zu verstecken. 1,80 groß, sportlich schlank war er ...
    ... gut entwickelt für sein Alter. Sein Schwanz, im Normalzustand 9,2 cm groß, würde im steifen Zustand seine 16cm erreichen. Michael hoffte aber noch, das er noch etwas wachsen würde.
    
    Langsam zieht sich der Junge aus, aus den Augenwinkeln, die anderen zur Musterung einbestellten betrachtend, er kannte hier niemanden aber eins oder zwei sahen eigentlich ganz lecker aus, wie er mit einem belustigten Grinsen feststellte. Ja, Michael war schwul, allerdings komplett ungeoutet. Nur noch dieses Jahr Schule, dann würde er eh woanders hingehen, dort könnte er dann entscheiden, wie er leben wollte. Auf die Auseinandersetzung in der piefigen Kleinstadt hat er keine Lust.
    
    Mühsam versucht Michael seine Gedanken zu verscheuchen. Zukunft ist noch lange hin, das würde er schon regeln, jetzt nur nicht so sehr vor sich hinstarren, ein Steifer wäre das letzte was er hier gebrauchen könnte. Allerdings war er sich sicher, dass diese staubig muffige Beamtenatmosphäre hier eh alle Gefühle killen würde.
    
    Trotzdem entscheidet er sich, jetzt mal ein wenig hinzumachen. Er zieht sich komplett aus, die Blicke der anderen spürend, die sich mehr oder minder verklemmt umziehen und seine Sporthose über. Noch schnell die Sachen verstaut und dann ab in den Warteraum.
    
    Er hat Glück, nach nur dreißig Minuten wird er auch schon aufgerufen. Begleitet von einer Arzthelferin, wechselt er in einen anderen Flügel des Baus. Hier ist plötzlich alles anders. Warme helle Farben zeugen davon, das hie offensichtlich ...
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