space girl
Datum: 09.07.2022,
Kategorien:
CMNF
Autor: romanowsky
... nächsten 30 Monate mit auf die Reise zu nehmen.
Parallel dazu saß ich mit zwei männlichen Kollegen im Nebenraum und beobachteten die Szene. Auch wir mussten unser fachmännisches Urteil über die einzelnen Bewerberinnen abgeben. Meine Kollegen ließen es manchmal an der notwendigen Ernsthaftigkeit fehlen. Da wurden zotige Witze über die einzelnen Bewerberinnen gerissen. Da gab es Kommentare über den fetten Arsch, oder die Hängetitten oder sonstige echte oder vermeintliche Unzulänglichkeiten der Bewerberinnen.
Letztendlich blieben zwei Kandidatinnen übrig, die allen Anforderungen gerecht wurden. Die eine war eine brasilianische Studentin, die andere eine Prostituierte aus Ungarn.
Diese Beiden schlug ich in meinem Bericht an die Weltraumbehörde als geeignete Kandidatinnen vor.
Eine Woche später musste ich zu meinem Chef zum Rapport.
Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland hatte sich eingeschaltet und sein Veto gegen die von mir ausgewählten Kandidatinnen eingelegt. Es war der deutschen Regierung, die an der Finanzierung des Projektes maßgeblich beteiligt war schon immer ein Dorn im Auge, dass kein deutscher Astronaut an der Mission teilnahm. Nun erkannte man die Möglichkeit, hier doch noch einen Bundesbürger an dem Projekt zu beteiligen. Eine deutsche Frau sollte die Raumfahrer begleiten.
„Aber unter den Bewerberinnen war keine Deutsche, die auch nur halbwegs geeignet wäre“ wagte ich einzuwenden.
„Da bin ich aber ganz anderer Ansicht. Es gibt sehr ...
... wohl eine Frau, die hervorragend für diesen Job geeignet wäre!
Sie!“
„Aber.....“wollte ich einwenden, kam aber nicht zu Wort.
„Frau Dr. Krämer, sie sind Diplompsychologin, sie kennen die Männer, ihre Vorlieben und Schwächen. Sie haben das Auswahlverfahren geleitet. Sie wissen worauf es ankommt. Es gibt keine Frau, die besser geeignet wäre als sie!
Deshalb habe ich sie vorgeschlagen und der Bundeskanzler hat zugestimmt. Die deutsche Regierung wird ihren ganzen Einfluss geltend machen, damit sie unsere erste Frau auf dem Mars werden.“
Hatte ich eine Wahl?
Konnte ich NEIN sagen?
Die erste Frau auf dem Mars!?
Der Gedanke war verlockend. Aber der Preis, den ich dafür zahlen sollte? War es das wert? 30 Monate lang die Beine breit machen, für jeden Mann der Besatzung, der gerade einen Hormonstau hatte?
Ich war ratlos.
Ich erbat mir einen Tag Bedenkzeit.
Am nächsten Tag stimmte ich zu.
Eine Stunde später wurde die Besatzung der Marssonde informiert. Die Jungs waren begeistert.
„Gut, wenn alle mit mir als Weltraum- Begleiterin einverstanden sind, können wir uns die üblichen Test ja schenken“
Damit waren die Jungs gar nicht einverstanden. Im Gegenteil, sie kannten mein umfangreiches theoretisches Fachwissen. Sie waren ganz begierig, nun auch meine praktischen Fähigkeiten zu testen. Etwas verunsichert sah ich zu meinem Chef. Der grinste nur und meinte, da müsse ich wohl durch.
Man gab mir Gelegenheit, mich etwas frisch zu machen. Dann sollte die ...