1. Die Versteigerung


    Datum: 15.07.2022, Kategorien: Hausfrauen Autor: byparalogo34

    ... sagte sie in diesem Zustand ja und hielt sich dann auch später daran - in dieser Beziehung war sie ein echter Ehrenmann, sozusagen.
    
    „Was man gesagt hat, das muss man halten", sagte sie dann schulterzuckend.
    
    Wir blieben zusammen, und einige Jahre später hatte ich nach dem Studium Arbeit in einem kleinen Verlag für Schulbücher gefunden, Isabel arbeitete in einer sozialen Einrichtung und betreute Menschen, die in finanzielle Not geraten waren, eine Tätigkeit, die sie sehr gerne machte, weil es ihr oft gelang, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Wir waren in eine kleine, aber schöne Wohnung gezogen, in der wir uns sehr wohl fühlten, es fehlte und wirklich an nichts. Mittlerweile war Isabel vierundzwanzig, und mein sechsundzwanzigster Geburtstag stand bevor.
    
    Ich fand Isabel immer noch wunderschön, wusste aber immer nicht so recht, ob das anderen genau so ging. Wir besuchten von Zeit zu Zeit eine Therme in unserer Stadt, und da fiel mir mit der Zeit auf, wie andere Männer meine Freundin heimlich betrachteten und wie „zufällig" sich gerade die Sauna, in die wir gingen, mit einzelnen Männern füllte. Isabel schien das nicht zu bemerken und erklärte mich für verrückt, als ich sie darauf ansprach. Sie mochte ihren Körper zwar, bildete sich aber nichts darauf ein und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Männer in der Sauna sie heimlich anstarrten.
    
    „Denen ist einfach heiß", sagte sie lachend, „Sauna hat überhaupt nichts ...
    ... mit Sex zu tun, da sind doch alle damit beschäftigt zu schwitzen." Auf sie selbst schien das tatsächlich zuzutreffen, sie bewegte sich nackt in der Therme ohne jede Scham und auch ohne jedes Bewusstsein, dass sie beobachtet wurde. Während andere Frauen sofort, wenn sie aus der Sauna kamen, ein Handtuch um den Körper wickelten, ging Isabel nackt durch die ganze Saunalandschaft, ohne jemals ihren Körper mit einem Handtuch zu verhüllen.
    
    So kam es bisweilen dazu, dass sie den Männern, die sie mehr oder weniger unauffällig beobachteten, Einblicke ermöglichte, von denen diese nicht zu träumen gewagt hatten. Während sie sich den Schweiß in der Sauna abstreifte, konnte es zum Beispiel vorkommen, dass sie ihre Beine in einer Weise spreizte, die man bei anderen Frauen obszön gefunden hätte, und wenn sie ihre Brille aufhob, die neben die Liege gerutscht war, beugte sie sich gedankenlos danach herunter, so dass alle, die sich zufällig gerade hinter ihr befanden, direkt zwischen die leicht geöffneten Beine sehen konnten. Bei ihr wirkte das ganz natürlich und unschuldig - was es ja auch war. Ich bemerkte dabei auch, dass ich es genoss, wie die anderen Männer meine Freundin sehnsüchtig ansahen und es mich sogar zu meinem eigenen Erstaunen etwas erregte.
    
    Eines Abends, als wir mit noch feuchten Haaren aus der Therme kamen, wurden wir von einem älteren Ehepaar angesprochen. Mit älter meine ich älter als wir, sie waren wahrscheinlich Anfang Vierzig und sahen ziemlich sympathisch aus. Die ...
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