1. Der Überfall


    Datum: 17.07.2022, Kategorien: CMNF Autor: erzkobold

    ... und in jedes Zelt sah. Endlich hatte sie in einem Zelt Lederschläuche entdeckt, die sicher irgendein Getränk enthielten. Sie probierte an den Schläuchen und diese enthielten Kumys. Sie nahm einen und als sie gerade das Zelt verlassen wollte, da huschte eine junge Tatarin in das Zelt und gab ihr zu verstehen, dass sie zwei Schläuche nehmen solle, was sie dann auch tat. Jetzt hatte sie keine Hand mehr frei und so schritt sie aufrecht und stolz zum Zelt des Khans. Die Jungs betrachteten sie aufmerksam und kommentierten sicherlich, was sie da sahen, aber sie verstand nichts. Sie schwor sich, schnell die Sprache zu erlernen.
    
    Im Zelt angekommen wurde sie gleich noch einmal geschickt. Inzwischen hatten sich wohl alle Bewohner auf dem Platz versammelt und sie musste mitten hindurch. Sie versuchte gar nicht mehr irgend etwas zu verdecken, da sie ja ohnehin anschließend mit den vollen Schläuchen in der Hand alles zeigen musste. Nachdem sie diesmal die zwei Schläuche abgeliefert hatte befahl ihr der Khan mit den anderen Frauen die Pferde zu versorgen. Eigentlich liefen ja die Tiere frei herum, nur mit einer Fessel um die Vorderbeine, damit sie nicht in die Steppe liefen. Aber alle mussten geputzt und dazu mussten sie eingefangen werden. So rannte Sinaida sehr zur Freude der Tatarinnen und der jungen Burschen nackt den Pferden hinterher, die trotz ihrer eingeschränkten Bewegungsfreiheit sich nicht so leicht fangen ließen und auch nach ihr mit den Hufen schlugen. Die angetrunkenen ...
    ... Männer gesellten sich dazu und alle sahen dem Schauspiel zu, wie eine nackte Frau die Pferde verfolgte. Als endlich alle Pferde versorgt waren und zu einem kleinen Bach zum Tränken getrieben worden waren, konnte sie sich etwas ausruhen.
    
    Dies währte aber nicht lange, dann kam vom Khan ein neuer Befehl: Sie sollte einem Pferd ein Halfter anlegen und es reiten. Natürlich war es für Tataren ungemein unterhaltsam eine nackte Frau reiten zu sehen und so waren alle begeistert.
    
    Dann konnte Sinaida sich endlich sich zur Ruhe begeben und bekam einen Platz im Zelt des Khans zugewiesen. Sie hatte Angst, dass sie dem Khan in der Nacht zu Diensten sein müsste, aber schnell begriff sie, dass dies nicht beabsichtigt war. Es gab genügend Tatarinnen, die es als Ehre ansahen unter seine Decke zu kriechen. In ihrem Platz in einer Ecke des Zeltes konnte sie nur allzu deutlich die Geräusche einer aufregenden Liebesnacht des Khans wahrnehmen. An den Stimmen erkannte sie, dass der Khan zwei Frauen beglückte. Wenn sie gehofft hatte, eventuell im Dunkel der Nacht verschwinden zu können, dann sah sie sich getäuscht. Sie wurde mit einer Kette an eine der Stangen, die das Zelt stützten, angeschlossen.
    
    Die nächsten Tage verliefen ähnlich wie der erste. Den ganzen Tag wurden ihr Aufträge erteilt. Ihre Beaufsichtigung hatte der Khan zeitweilig einer der Frauen aus seinem Clan übertragen und da wurde es noch schwieriger; Die Peitsche sauste noch schneller auf sie herab. Das einzig Gute war, dass sie von ...
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