Emilias Metamorphose
Datum: 01.06.2019,
Kategorien:
Verführung
Autor: Alexander vonHeron
... gehegter Bedenken genießen würde. Ihr Herz schlug heftig, als jeder Schritt sie der Vollendung der dekadenten Ereignisse näher brachte, von denen sie mehr als nur erahnte, dass ihr diese Nacht bringen würde.
»Emilia, das ist mein bester Freund Peter. Peter, das ist Emilia.«
* * * * * * *
Peter, ganz als eloquenter Gentleman agierend, ergriff ihre Hand und lächelte, während er ihr in die Augen sah und in Form von wahren Komplimenten über Emilia zu schwärmen begann, die ihr so wohlig gut taten: »Robert hatte mir bereits geschildert, dass du atemberaubend bist. Aber seine Beschreibung kommt im Vergleich zur Realität einer strotzenden Lüge gleich, wenn ich dich so betrachte und davon ausgehe, dass das Produkt darunter mindestens das hält wie bereits die formvollendete Verpackung!«
Emilia lächelte geschmeichelt und ergriff dankbar jenes Glas Champagner, das ihr von Robert in die Hand gedrückt wurde. Sie war sowohl nervös als auch innerlich aufgewühlt und zugleich ein klein wenig durstig, sodass sie die prickelnde Süffigkeit beinahe zu hastig und auch zur Gänze kippte. Immer bewusster wurde ihr die ganz einfache Tatsache, dass sie nur deswegen hier war, um den beiden Männern all das zu geben, was diese wollten - aber sie war sich nicht sicher, was sie genau tun sollte. Sie wusste, dass von ihr auf jeden Fall erwartet wurde, dass sie Sex mit ihnen haben würden, aber sollte sie den ersten Schritt setzen oder warten, bis einer von ihnen einen entsprechenden Zug ...
... machte?
Ihre Zwickmühle wurde jedoch sehr bald gelöst, da Robert sich hinüberbeugte und ihre vollen, roten Lippen sanft küsste. Peter setzte sich auf einen der Stühle neben dem Kamin und nachdem der Gastgeber sie geküsst hatte, drehte sich Robert um und setzte sich voller gewisser Erwartungshaltung in den anderen Sessel. Lächelnd betrachtete er Emilia und zog sie wohl mit voller Absicht ganz langsam und genüsslich schon jetzt mit seinen Augen aus. Er wusste ja, wie wunderbar weiblich und weich und fest zugleich und warm und schön ihre Formen unter diesem eng anliegend Satinkleid erst recht in der nackten Realität waren. Und wie er ja schon mehr als eindeutig angedeutet hatte, so fühlte er sich auch in seiner Erwartungshaltung und Vorfreude mehr als geschmeichelt:
Er war bereit und willens, sie zu teilen - so einfach wie das klang, wo sie doch einerseits niemandem gehört. Und wenn überhaupt, dann schon gar nicht ihm - aber darauf wollte sie gar nicht näher eingehen. Emilia war zu schön und wertvoll, um nur einem einzigen (Mann) zu gehören, wie er auf seine wohl typische Art und Weise festgestellt hatte. Etwas, das sie ehrte und etwas, das selbst ihr eigener Ehemann auf seine Art und Weise sogar zu erkennen und akzeptieren begann, was sie immer wieder nicht glauben konnte, wenn sie nur ein wenig darüber nachdachte. Zwar war dies eine Haltung, die Robert selbst in seinem tiefen Inneren einerseits nicht wirklich verstand, aber es geriet ihm ja wahrlich nicht zu ...