1. Emilias Metamorphose


    Datum: 01.06.2019, Kategorien: Verführung Autor: Alexander vonHeron

    ... sie zu lieben, sie lieben zu dürfen und erst recht aber von ihr geliebt zu werden.
    
    Richard verzehrte seine Blicke wahrlich auf diesen weichen und ein­ladend erscheinenden breiten Hügeln ihrer Brüste, weich in der Tat, aber gleichzeitig fest, umrundet von diesen wunderbaren Aureolen, die bei ihr neckisch und zärtlich klein aus­fielen. Gerade mal die Breite einer Münze, die sich um diese starren Spitzen er­streckten, die gar so verhärtet in den freien Raum hinein ragten. Was für ein Beweis, dass sie wohl offen­bar in ihren gar so wilden Träumen immer noch erregt war. Und diese Träume waren nichts anderes als wohl die geile Erinnerung und vielleicht sogar besonders reale Fort­setzung dessen, was hier geschehen war ... diesmal sogar ohne ihn, wie er mit gewisser Verbitterung aber nicht mit Resignation für sich selbst feststellte.
    
    Aber Emilia wusste ja auch, dass er wie zur süßlich-verbotenen Kom­pensation die Kinder zu Sarah, ihrer Schwester ge­bracht hatte - und wie dort die Begrüßung und sodann die Verab­schiedung ausfiel, daraus hatten sie auch seit geraumer Zeit kein Hehl mehr gemacht. Schon spätestens seit damals, als sie im Kindbett mit den gar so ent­zückenden Zwillingen lag ... auch das wohl unvorstellbar für jegliche »normale« Moralvor­stellung.
    
    Wider jedwede Moral und Vor­stellung, von denen sie alle früher vor allem väterlicherseits in Emilias Familie geprägt worden wa­ren.
    
    Und auch wenn all diese prägenden Ereignisse nun schon teils ein Jahr zurück ...
    ... lagen, so schien dies allen Beteiligten letztlich wie eine bestens erfun­de­ne Episode aus den längst ver­gan­genen Zeiten der Keuschheit zu sein ...
    
    * * * * * * * * * *
    
    Richard konnte alleine deswegen keinesfalls empört in seinem Her­zen agie­ren, nein, nur erregt reagieren, wo sie doch kaum etwas an­deres hier vollzogen hatte, als immer mehr seine gar so wild-ero­tischen Ideen und Träume in die harte Realität der Wirklichkeit um­zu­setzen. Was für ein Wahnsinn, vermochte Richard diese Aussage in sich selbst nur immer wieder bestätigen, erneut hören und auf ein Neues sanft in seine Ge­dan­ken sanft einsickern [das war schon ein viel ungefährlicheres und neutrales Wort] lassen.
    
    Seine Nerven lagen so blank, dass er eine Formulierung wie »Eindringen in seine Gedanken« gar nicht wirklich denken durfte, schon zuckten erregende Bilder in seinem Kopf, was wohl gerade in dem Mo­ment alles auf eben jene Weise mit seiner Frau geschah. Oder wer ... oder gar ... wo ... Schon wieder leer, konnte er mit fühl­bar sich stei­gernder Mühe fest­stel­len, wie er einen traurigen Blick auf sein leeres Glas warf.
    
    Was für eine geile Er­regung und was für ein Rückenwind für seine sexuellen Wün­sche und ver­kappten und bald schon geil-pervers er­schei­nen­den Hoff­nun­gen und Vorstellun­gen, dies doch immer wie­der bedeutete. Und wenn Sarah dann am nächsten Tag die Zwillinge zu­rück bringen würde, dann ... er grinste und wäre fast durch die zu­künftige Geilheit von der aktuellen abgelenkt ...
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