1. ?Erinnerung


    Datum: 07.09.2022, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... nymphomanen Weibsbild nicht aus. Vorhin erst habe ich sie vom Badezuber holen müssen, wo sie völlig nackt dem Schmied das Wasser nachgeschenkt und ihm gar ungeniert den Schmiedehammer eingeseift hat. So manchem Jüngling nahte sie sich schon aufreizend und verlockend, versprach ihm die Erfüllung seiner Träume und führte ihn schließlich ins Verderben. So wie sie einst auch mir den Schwur entlockte. Nimm dich in Acht vor diesem Weib und wende dich ab so lange du noch kannst. Sie muss des Teufels sein.
    
    Der Großinquisitor wird noch heute, vor Mitternacht, ihre schwarze Seele durch das Feuer reinigen!"
    
    Dieses Spiel begann mich zu interessieren.
    
    "Wie konnte sie euch ins Verderben führen? Was werft ihr der holden Schönen vor?"
    
    "Kommt mit zum Marktplatz, dort werde ich vorm Richter die Klage führen."
    
    Sie wurde dem Richter vorgeführt. Der Ritter brachte seine Beschuldigungen vor. "Schon als ich sie vor nunmehr 6 Sommern kennenlernte, hätte ich es wissen müssen. Ich kam von der Schlacht, als Einziger eines besiegten Heeres und musste vor dem Feinde durch die Wälder zur heimatlichen Burg fliehen. Kein Pferd war mir geblieben und so irrte ich zu Fuß durch das Land. Auf einer Waldlichtung, an einem See wollte ich rasten, als ich sie aus dem See steigen sah, nackt wie Gott oder der Teufel persönlich sie geschaffen hat. Ich war geblendet von ihrer Schönheit. Sie hatte sich auf einen Stein gesetzt. Ihre drei ebenso nackten Gespielinnen, die aus dem Wasser zu ihr traten, ...
    ... kämmten ihr das Haar. Mit süßer Stimme sang sie dazu das Lied der Loreley und zog mich magisch an. Ich konnte mich nicht abwenden und ging zu ihr. Ich war weit gereist, ohne Speis und Trank. Sie stand auf, nahm mich bei der Hand und führte mich zu einem reich gedeckten Tisch. Sie setzte sich auf meinen Schoß, umschlang meinen Hals mit ihren Armen, schmiegte ihre nackte Haut schlangengleich an mich und raunte mir zärtliche Worte ins Ohr. Ihre Gespielinnen reichten mir die edelsten Speißen und füllten meinen Krug. Der Wein war rot und schwer und ließ mich das Ziel meiner Reise vergessen. Sie tanzte mit mir über die Wiesen, mit nichts als dem Mondschein auf ihrer Haut, verzauberte mich mit ihren Augen und ich vergaß die Zeit. Sie tanzte, dass mir schwindlig wurde. Als wir am Ufer ins Gras sanken, kam sie über mich und ihre bebenden Brüste tanzten vor meinen Augen, dass mir die Sinne schwanden. Meine Frau wollte sie werden und mich glücklich machen. Meine Augen in den ihren, mein Mund auf ihrem Mund und meine Hände an ihren Brüsten und auch am runden Gesäß war ich nicht fähig zu denken. Ich war wie benebelt und stimmte zu.
    
    "Auf immer und ewig!", war der Schwur, den ich leisten sollte und er wurde mir von einem alten rothaarigen Weibe abgenommen, die mit einem Stecken dazu wedelte und mir einen Trank verabreichte. Der Trank machte mich schläfrig, doch ich erinnere mich noch vage, dass ich das alte Weib auf einen Besen steigen sah, mit dem sie duch die Lüfte verschwand. Doch es war ...
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