1. B1 Schwestern Finden Sich 02/02


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: byDeepabysses97

    ... immer noch fest umschlungen, setzte sie sich wieder, und zog mich dabei auf ihren Schoß. Die ganze Zeit heulte sie nur: „Mein kleines Baby, mein kleines Baby." Viel später flüsterte sie mir ins Ohr: „Weißt du, so habe ich dich schon als kleines Baby in dem Arm gehalten."
    
    Endlos lange hielt sie mich so umschlungen, sogar die Zwillinge bewegten sich keinen Millimeter. Erst als Merles Vater zu uns kam, löste er die Situation. Kaum hatte er den Raum betreten, heulte Merles Mutter auf: „Ich habe mein Baby wieder." Kurz blickte er auf das Foto und streichelte mir sanft die Haare aus dem Gesicht. „Hallo kleine Maus", begrüßter er mich freundlich, und fragte beim Hinsetzen: „Wie haben sie dich genannt?" Bevor ich etwas sagen konnte, antwortete Merle für mich: „Das ist Anika, und wir gehen in die gleiche Klasse."
    
    „Ihr wundert euch bestimmt, warum Mutti gerade so weint", begann er eine Erklärung. „Als wir damals ein Baby adoptieren wollten, wurde uns ein Mädchen von Inga versprochen. Bei unserem Treffen hatte Mutti dieses Mädchen schon auf dem Arm, und ich wollte gerade das Geld übergeben. Da kam so ein Snob hinzu, und winkte mit einem dicken Geldbündel. Entschuldigung, Anika, dass ich deinen Adoptivvater so nenne. Jedenfalls wurdest du der Mutti wieder weggenommen. Sie hat wochenlang geweint, und erst als die Lissy ein Baby zu viel bekommen hatte, konnte Merle deine Lücke in ihrem Herzen schließen."
    
    Kurz drehte er sich zu Merle und fragte besorgt: „Ich hoffe, du bist jetzt ...
    ... nicht enttäuscht, dass du nur der Ersatz warst." „Alles Gut", beruhigt Merle ihn, „ich habe die besten Eltern bekommen, ganz im Gegensatz zu Anika." „Scheidungskind, und ihre Mutter hat den Kummer ertränkt", erkläre Manu meine Lebenssituation emotionslos, aber sachlich richtig: „Ihr Vater wiederum behandelt sie nun wie Dreck, weil sie ja ein ‚gekauftes Ferkel' aus einem Schweinestall ist."
    
    Während ich noch fester gedrückt wurde, sah ich, wie die Wut in Merles Vater hochkochte, doch Merle entspannte die Lage. „Deswegen haben wir uns gedacht, wenn ich zu Manu gehe, könnte Anika in mein Zimmer ziehen", erklärte sie, als wäre es eine beschlossene Sache, und ergänzte noch: „Da sie die gleiche Statur hat, kann sie sogar meine ganze Kleidung übernehmen." „Willst du das denn auch?", flüsterte nun Merles Mutter in mein Ohr, und da ich nickte, bat sie mich: „Du musst mich dann aber Mutti nennen." Mein „Ja Mutti" veranlasste sie wiederum, mich so fest zu drücken, dass mir die Luft wegblieb.
    
    Bevor Mutti mich wieder losließ, bat Merle: „Tobi braucht übrigens nicht zu wissen, wo wir her sind, es reicht schon, dass er weiß, dass wir adoptiert wurden." Mir flüsterte sie darauf ins Ohr: „Dann bleibt ihm noch die Möglichkeit, dich weiter zu erpressen." Die Eltern waren einverstanden, und wir setzten das Kuchenessen fort.
    
    Oh wie das klingt, die Eltern, meine Eltern.
    
    Wenig später betrat Tobias die Küche, und als er mich erkannte, erstarrte er panisch zur Salzsäule. Mit einer inneren ...
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