Die Wahrheit
Datum: 10.11.2022,
Kategorien:
Humor
Autor: En Fleur
... kommt mir näher, ohne Vorwarnung steht er neben mir, sein Atem an meinem Ohr, ist warm. Er versucht mir irgendetwas zu sagen, ich verstehe es nur nicht. Also nicke ich nur leicht, lächel ihn an. Seine grünen Augensehen mir aufmerksam an, ok aus der Nähe ist er nicht schöner, schmale Lippen, Akne narben, viele Falten und dieses Hemd, einfach furchtbar.
*Überlegung der Autorin: also noch hässlicher sollte er nicht werden, etwas Sympathisches braucht die Person noch. Ein Blick zum Fenster, ich wollte doch eigentlich mein Fenster heute noch putzen, da kommt mir jetzt die Geschichte dazwischen. So sind`s diese Geschichten, sie sind immer dann im Kopf, wenn Frau eigentlich gar keine Zeit hat zu schreiben. Na eigentlich wollte ich das hier schon länger mal schreiben.... Die WAHRHEIT.. wie könnte das aussehen, wenn ein Autor seine Geschichten schreibt und wie wenig manchmal der Reale Sex mit dem der Geschichten zu tun hat. *
Vorsichtig beuge ich mich zu ihm rüber, schreie ihm ins Ohr, wie er denn heißt und was er wollte, ich tät nichts verstehen. Sein Lachen ist ansteckend, er nickt mir zu. Hmm, hat er mich nun verstanden oder nicht? Er deutet auf seine Ohren und auf die Tür, ich soll wohl mit ihm rausgehen. Ich nicke, das wird ja was Schnelles. Mal sehen, ich gehe vor.
Oh, der sieht mir bestimmt auf den Po, na gut der Ledermini, lässt keine Raum frei für Spekulationen. Ich wackele noch zusätzlich mit dem Po, kleine Schrittchen, ich lass die Hüften etwas lockerer Kreisen, ...
... da ist es wieder, ich kann es noch. Einen Kerl anmachen. Am Eingang ist es voll, er drängt sich sanft von hinten an meinen Po, seine Hand stützt mich sanft, wie höfflich. Es geht nicht vorwärts, seine Hand wandert leicht über meinen Po, ich kann nichts machen um mich herum drängen alle ins Freie, wir lassen uns mittreiben. Die Hitze die hier herrscht, lässt mich schwitzen, ich denk an die Werbung, ja mein Deo wird halten, wenn nötig 24 Stunden, ansonsten verklage ich die Firma. Draußen angekommen, verliere ich kein Wort über seine Annäherung. Er zieht mich sanft auf die Seite. Im ersten Moment bin ich taub, in meinen Ohren summt es laut, ich versteh ihn immer noch nicht. Er redet und ich höre nichts. Ich versuch seinen Redefluss zu stoppen. Endlich begreift er das meine Ohren noch nichts hören. Wenn ich nicht in Disko gewesen wäre würde ich sagen.. Hörsturz. Ich werde alt, das ist mir auf einmal knallhart klar.
Ein lautes Lachen reist mich aus meiner Überlegung, er bestätigt meine Gedanken, er würde auch kaum etwas hören. Die ersten Minuten unseres Smalltalks sind noch holprig, aber nachdem wir feststellen, dass wir gemeinsame Bekannten haben wird es immer gemütlicher, ich sitze inzwischen auf einer fremden Motorhaube.
*Überlegung der Autorin: ne er sollte auf der Motorhaube sitzen, das ist einfacher für den folgenden Teil. Und ich bin ja Erwachsen und damit vorsichtig, es ist sein Auto. Also die Korrektur.*
Er sitzt auf einer Motorhaube, ich stehe vor ihm, durch die ...