1. Die Rettung


    Datum: 26.11.2022, Kategorien: CMNF Autor: ml5252

    ... „Ja, stimmt schon. Aber die Bilder sind der absolute Knaller!“ Er ging ganz nah an ihr Ohr und flüsterte „und du siehst da so wahnsinnig erotisch und attraktiv aus!“
    
    Wieder konnte sich Anja ein Lächeln nicht verkneifen. Das Lob tat ihr gut. So etwas wie ein Kompliment kam ihrem Schwiegervater sonst nicht über die Lippen. Doch Anja brauchte nur einen Moment um sich wieder zu fangen. „Egal, das will ich nicht. Die Bilder bleiben draußen!“ beschied sie. Sie versuchte dabei, in ihrer Stimme den resoluten Ton ihrer Schwiegermutter zu imitieren. „Okay“ sagte Erich enttäuscht. „Dann bleiben die Bilder eben draußen!“ Er war ganz ruhig dabei. Anja war überrascht, dass er so schnell nachgegeben hatte. Das war sonst nicht seine Art. Aber immerhin, sie hatte ihr Ziel erreicht.
    
    „Ich schick die Mail mit den ausgewählten Bildern gleich zurück zu Tina!“ sagte er. Anja nickte zufrieden und ging wieder in ihr Büro.
    
    5. Kapitel – die Zeit bis zu „Tag X“
    
    Die Fotografin hatte Wort gehalten. Drei Tage später schon hatte Erich die Spezialkataloge erhalten. Er war in der Zwischenzeit nicht untätig geworden und hatte die in Frage kommenden Kunden ausgewählt. Die Kataloge wollte er den Herren persönlich überreichen und dabei die Einladung zur Spezialpräsentation übergeben.
    
    Als der große Karton mit den 50 bestellten Exemplaren geliefert worden war, riss er ihn hektisch auf und blätterte in den Seiten eines Exemplars. Er lächelte zufrieden. „Sehr gut!“ sagte er zu sich selbst. „Das muss ...
    ... ein Erfolg werden!“
    
    In diesem Moment kam Marc in sein Büro und er bemerkte sofort, was da angekommen war. „Zeig mal!“ rief er hektisch. Seine Neugier war nicht zu übersehen. Er blätterte in den Seiten und sein Gesichtsausdruck wechselte in eine Mischung aus Freude und Überraschung, aber er war auch ein bisschen schockiert. „Au weia!“ meinte er nur. Er grinste immer noch „Kein Wort zu Anja“ zischte Erich mit halblauter Stimme. „Keine Sorge – ich bin doch nicht lebensmüde!“ antwortete Marc. „Am besten, du lässt die Dinger gleich verschwinden!“ mahnte Marc. Erich grinste und nickte. „Ist wirklich besser so!“ meinte er.
    
    In den nächsten Tagen war Erich damit beschäftigt, die ausgewählte Kundschaft zu besuchen. Anja bekam von all dem nichts mit. Als sie 5 Tage nach der Fotosession immer noch nichts von den Katalogen gehört hatte, ging sie rüber ins Büro ihres Schwiegervaters. Doch der war nicht da, nur seine junge Sekretärin Karin. Anja wollte aber nicht mit ihr über das heikle Thema reden, zumal Karin recht nervös und fahrig wirkte an diesem Tag. Warum auch immer. Sie beschloss, auf Erich zu warten. Als er am Abend noch einmal kurz ins Büro kam, fragte sie ihn nach den Katalogen. „Oh, äh…die sind äh…schon alle verteilt worden!“ log er. „Musste ja schnell gehen. Du weißt ja, wie es um unsere Firma steht!“ sagte er und blickte halb an ihr vorbei. „Hast du denn kein Ansichtsexemplar bekommen?“ wollte Anja wissen. Erich antwortete unsicher. „Ja, äh.. schon, aber….das habe ich dann ...
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