1. Peitsche - sozialpädagogisch oder mittelalterlich


    Datum: 16.12.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... die beiden Straßenverkehrs-Regelverstöße vor, welche ich nicht bestritt. Dann fragte mich der Beamte, ob ich mich an das Verwarnungsschreiben vom Juli wegen Nachtlärms erinnere und meinte dann, nun würde ich den Arsch voll bekommen...
    
    Erich: ... ??? ...
    
    Alessandra: Ach ihr Festlandeuropäer, bei uns wird offen geredet und nicht immer in einer künstlich-pseudosachlichen Sprache. Jedenfalls verstand ich, was er meinte.
    
    Erich: Was ging dir durch den Kopf, als der Beamte dir "den Arsch voll" ankündigte?
    
    Alessandra: Ich bekam ehrlich gesagt einen Schreck, insbesondere als er mir mitteilte, dies werde noch an diesem Nachmittag erfolgen, und zwar öffentlich im Güterhafen, neun Schläge. Der Beamte hatte offenbar alles schon vorher vorbereitet. Er druckte eine Verfügung aus. Während ich diese durchlas und dann ihren Empfang sowie den Verzicht auf Anrufung des Richters mit Unterschrift bestätigte, telefonierte er kurz mit irgendwem. Das ging schnell, so daß ich im Moment gar nicht über meine Situation nachdenken konnte. Dann wurde ich aus dem Büro geführt, zuerst zur Toilette und danach in den Hinterhof des Verwaltungsgebäudes, wo der rote Lastwagen stand, den du im Hafen gesehen hast. Ich mußte mich nun vollständig entkleiden und meine Kleider wurden in einen Korb gelegt. Dann mußte ich auf die Ladefläche klettern und wurde aufgefordert, mich auf den Boden zu setzen. Es werde jetzt wohl noch etwa 15 bis 20 Minuten dauern bis zur Fahrt in den Hafen. Diese Wartezeit und ...
    ... auch die nachfolgende Fahrt waren unangenehm, denn erst jetzt wurde mir bewusst, was nun ablaufen wird, und ich bekam auch etwas Angst.
    
    Erich: Wie erlebtest du das Geschehen im Hafen?
    
    Alessandra: Ich bekam einen gehörigen Schreck, als ich von der Ladefläche kletterte. So viele Leute, die zusehen wollten, wie ich verdroschen wurde. Unangenehm waren die Minuten, die ich bereits zum Empfang der Strafe vorbereitet und festgebunden war und warten mußte, bis der Mann mit der Peitsche endlich eintraf. Ich war mir für kurze Zeit nicht sicher, ob ich die Bestrafung durchhalten würde. Diese ging dann aber glücklicherweise rasch vonstatten und ich nahm während der eigentlichen Züchtigung die Zuschauer nur von fern wahr. Der Mann mit der Peitsche schlug offensichtlich nicht mit voller Kraft zu, doch mein Po brannte schon nach dem dritten Streich. Am unangenehmsten war aber die Viertelstunde nach der Züchtigung, als ich nach wie vor festgebunden war und das Publikum mich von der Nähe anschauen durfte. Mein Po tat mir noch immer weh, ja ich hatte den Eindruck, fast noch mehr als während des Empfangs der Schläge. Doch dies ist wohl eine subjektive Täuschung, weil ich mich jetzt mehr auf mich konzentrieren konnte. Dann hörte ich die Aussprüche von Gaffern über die Farbe meines Pos. Hier erlebte ich eine Verletzung meiner Intimsphäre, ich meine die öffentliche Zurschaustellung des Zustandes meines Pos, den ich als etwas sehr persönliches empfand. Ich war geradezu glücklich, als die ...
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