1. Peitsche - sozialpädagogisch oder mittelalterlich


    Datum: 16.12.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... solche amtlichen Anzeigen ja glücklicherweise nicht, doch nur schon der Gedanke, daß dies nun alle Menschen auf Maputo wissen können, beschämt mich.
    
    Erich: Findest du, allgemein und natürlich aus deiner Sicht als direkt Betroffene, eine öffentliche Disziplinierung von Menschen in deinem Alter angebracht?
    
    Alessandra: Ja, grundsätzlich schon.
    
    Erich: Sollte sie anders ablaufen? Sollte der "Missetäter" zum Beispiel bekleidet sein.
    
    Alessandra: Um Himmels willen: nein. In vollständiger Kleidung wäre die Züchtigung kaum zu spüren, oder die Schläge müßten so hart erfolgen, dass sie gefährlich sein könnten. Also ist mindestens eine Teilentkleidung unumgänglich. Es wäre mir wesentlich peinlicher gewesen, dem Publikum meine Unterwäsche vorführen zu müssen. Dann lieber klare Verhältnisse, also nackt.
    
    Erich: Was sagst du zur Stellung, die du hast einnehmen müssen, also zum Festbinden mit ausgestreckten Armen, welche einen ungeschützten Blick auf deine Brüste und deinen Schoß erlaubte?
    
    Alessandra: Hier wird ja noch experimentiert. Meine Züchtigung soll ja erst die dritte seit Inkrafttreten des Senatsbeschlusses gewesen sein. Und jede soll anders abgelaufen sein. Der erste Betroffene wurde auf dem Marktplatz auf einen Strafbock geschnallt, den man im einzigen Domina-Studio auf der Insel auslieh. Dies, also das Ausleihen eines Lustinstruments in einem Puff, fand ich echt daneben und einer staatlichen Disziplinierung eines Menschen nicht würdig. Der zweite wurde an eine ...
    ... der Steinsäulen im Stadtpark gebunden, so daß es ausgesehen habe - ich habe es nicht selbst gesehen - wie wenn der Delinquent die Säule umarme. Die Anzeichen einer situationsbedingten unwillkürlichen sexuellen Reizung des Betroffenen und die Peinlichkeit, daß ihm dies öffentlich unterläuft, treten so etwas in den Hintergrund. Ich denke aber, daß meine Brüste und meine Muschi an diesem Dienstagnachmittag auch für die männlichen Zuschauer eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben. Meine Stellung hatte für mich den Vorteil, daß ich mich etwas bewegen und die Streiche damit immerhin leicht abfedern konnte, was bei einem starren Festbinden auf einem Strafbock oder um eine Säule nicht der Fall wäre. Ich hoffe nicht, daß ich in den nächsten zwei Jahren, vor meinem 28. Geburtstag, nochmals zu einer solchen Disziplinierung antreten muß. Wenn aber doch und ich wählen könnte, würde ich wiederum in gleicher Weise meine Prügel empfangen wollen.
    
    Erich: Und dass sich möglicherweise doch einige Männer an deinem Anblick aufgegeilt haben ...?
    
    Alessandra: Daran dachte ich an jenem Nachmittag nicht. Später ist mir dies dann durch den Kopf gegangen. Ja, vielleicht wurde ich vom einen oder andern männlichen Zuschauer - es gibt übrigens auch Frauen, die an solchem Freude habe - als Lustobjekt benutzt. Doch hat mir dies nicht weg getan. Die Vorstellung, daß der eine oder andere Herr bei meinem Anblick eine enge Hose bekam oder gar seine Unterhose von innen bekleckerte und dass er sich dann ...
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