1. Noch nie gesehen


    Datum: 03.01.2023, Kategorien: Ehebruch Autor: Sixpack

    Wann geht ein Ehepartner fremd? Ich meine das in juristischem Sinne. De jure ist das ziemlich leicht zu beantworten, wenn er oder sie mit einem anderen oder einer anderen vögelt. De facto ist diese Frage nicht immer eindeutig zu klären.
    
    Nehmen wir mal ein anderes Beispiel aus dem täglichen Leben. Wenn ich immer Gummibärchen nasche und eines Tages eine Lackritzschnecke vernasche, bin ich dann fremdgegangen? Nein, ich habe unverändert genascht und meine Begierde nach zuckerhaltigem Aroma lediglich umgelenkt. Ich bin von Rot, Grün und Gelb optisch auf Schwarz umgestiegen. Hätte ich plötzlich salzige Nüsse bevorzugt, sähe das natürlich ganz anders aus. Tja, mach das mal einem Juristen klar.
    
    Aber in diesem Fall geht es gar nicht um die Juristerei, es geht um einen Freund, genauer gesagt, es geht um die Frau des Freundes. Mein Freund Norbert hatte ein ernsthaftes Problem. Wir beide waren zu diesem Zeitpunkt fünfundvierzig, also noch im besten Mannesalter. Ich bin nicht verheiratet, es hatte sich irgendwie nie ergeben oder die wirklich richtige gefunden. Seine Frau Gabi war jetzt Ende dreißig. Eine sehenswerte und begehrenswerte Frau.
    
    Norbert schilderte mir sein Problem, ein Problem, vor dem wir Männer uns alle fürchten. Er war impotent geworden. Die medizinischen Einzelheiten verstand ich nicht, aber es war so, wie er sagte, und bisher konnte ihm kein Arzt und auch Viagra nicht helfen. Die Hoffnung hatte er indes immer noch nicht aufgegeben, und auch die Ärzte stellten es ...
    ... nicht ohne alle Hoffnung dar.
    
    "Henry", sagte er zu mir, "ich brauche jetzt Deine Hilfe. In erster Linie geht es mir um Gabi, ich will sie nicht verlieren. Aber eine Frau in ihrem Alter kann nicht wie eine Nonne leben. Wir haben schon viel ausprobiert, ich nenne es mal Ersatzbefriedigung, die ich ihr verschaffe. Aber ich habe erkannt, das ist auf Dauer keine Lösung", er machte eine kurze Pause, "Würdest Du mit ihr ficken, bitte!" Ich weiß nicht, welches Gesicht ich gemacht habe, aber intelligent wird mein Ausdruck nicht gewirkt haben.
    
    Er bat mich ernsthaft darum, mit seiner Frau zu vögeln. Nicht daß ich mir das nicht vorstellen konnte, ganz im Gegenteil, aber die Situation war schon gewöhnungsbedürftig. Wie sollte ich es anstellen, wenn ich mich darauf einlassen würde? Wie würde sie reagieren, empfand sie überhaupt etwas für mich? Fragen über Fragen, Fragen, die ich mir sonst nie gestellt hatte, wenn ich eine Frau verführen wollte.
    
    Sissi, die kleine Herzogin, wie wir sie immer nannten, ist wirklich ein Bild von einer Frau. Ihre Figur ist nicht nur makellos sondern sexy mit den langen, schlanken Beinen, dem kecken Po und den hervorragenden, im wahrsten Sinne des Wortes, mit den hervorragenden Brüsten. Sie hätte wohl jeden Mann haben und um den Verstand bringen können. Und nun das, ich sollte sie auf Geheiß ihres Mannes hin vögeln. Er wollte verhindern, daß sie irgendeinem Loddel in die Finger gerät.
    
    Ich bin wahrlich nicht einer von der schüchternen Sorte, aber sowas ...
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