1. Das Verbot der Untreue


    Datum: 09.01.2023, Kategorien: Hausfrauen Autor: byJanusWelt

    ... gestand ich dann meiner Frau, dass ich nicht so recht vorwärts käme mit dem Thema und irgendwie keine Ideen hätte.
    
    Am Abend griff sie den Faden wieder auf. Wir saßen gerade zu zweit im Esszimmer an unserem runden Glastisch als sie unvermittelt das Thema wechselte: "Am nächsten Samstag kommen Webers zum Abendessen". Ich sah sie an und nickte zustimmend. "Und Brigitte trägt dann bestimmt wieder einen Rock."
    
    "Ja", entgegnete ich und bemerkte noch bevor ich fortfahren konnte, die gut sichtbaren, bestrumpften Beine meiner Gattin unter dem Tisch.
    
    "Oh", sagte ich nur und sah sie an: "Ich sehe und verstehe."
    
    "Genau", war ihre Antwort. "Du wirst Gelegenheit haben, ihre Beine zu bewundern, mein lieber Schatzmann."
    
    Ich schaute schweigend auf den Tisch und blieb still.
    
    "Und das führt dich in Versuchung. Theoretisch zumindest, aber auch praktisch: Denn du wirst dich am Anblick fremder Beine ergötzen. Ob du willst oder nicht wirst du ihr Bild rezipieren und es wird etwas in dir bewirken."
    
    Ich stimmte ihr zu. Diese Tatsache war nicht zu leugnen.
    
    "Was meinst du?", sprach sie weiter. "Soll ich Brigitte bitten, eine Hose anzuziehen oder soll ich ebenfalls einen Rock tragen und dich genau im Auge behalten, wohin deine Blicke wandern?"
    
    Ich schluckte. Carmen wusste um meine Empfänglichkeit für hübsche Frauenbeine in zarten Strumpfhosen. Wie sollte ich jetzt reagieren?
    
    "Ich weiß nicht", antwortete ich leise. "Es wäre vielleicht besser, wenn Brigitte eine ... Hose ...
    ... tragen würde."
    
    "Soso! Aber was kann Brigitte dafür, dass du deine Blicke nicht im Zaum halten kannst? Nein,nein. Eine Frau kann tragen, was sie will. Die Verantwortung für sein angemessenes Verhalten trägt nicht nur in diesem Fall der Mann allein.", dozierte sie abschließend und kategorisch feministisch.
    
    Ich räusperte mich:"Ja, mein Schatz, ich weiß. Es wäre zutiefst sexistisch und sogar misogyn, gegenüber Brigitte ihr Recht auf selbstbestimmte und frei gewählte Kleidung auch nur zu thematisieren."
    
    "Falsch.", erwiderte sie nach einer kleinen Pause. "Es ist bereits sexistisch und misogyn, eine Frau auch nur mit Blicken zu sexualisieren, ohne zuvor ihre Erlaubnis eingeholt zu haben."
    
    "Und weißt du was, mein lieber Schatzmann", fuhr sie fort. "Ich verbiete dir kategorisch, eine solche Erlaubnis von irgendeiner Frau außer von mir selbst zu erfragen. Es ist ehewidrig, sexistisch und misogyn. Und abscheulich ist es obendrein!"
    
    Ich blieb still und dachte nach. Hatte sie mir gerade verboten, fremde Frauen irgendwie anders als vollkommen neutral anzuschauen oder sie gar um Erlaubnis dazu zu bitten? So wie sie mir verboten hatte, in der Wohnung zu rauchen als ich noch rauchte? Oder im Stehen zu pinkeln, wenn ich nicht schon längst darauf verzichtet gehabt hätte?
    
    "Du hast mir gerade verboten, Dir auch bereits in kleinen Dingen untreu zu werden, liebe Carmen?", fragte ich vorsichtig und erhielt ein klares ja zur Antwort.
    
    "Ich danke dir, mein Liebe."
    
    "Sehr gerne, mein ...