1. Die Manufaktur - 6 - Idee


    Datum: 13.01.2023, Kategorien: Humor Autor: misterjonny5

    6 - Idee
    
    Wir standen so noch ein paar Sekunden im Vorführraum. Ich hatte meine Arme ebenfalls um Leonie gelegt und hielt sie fest an mich gedrückt. Ich genoss diese gegenseitige Umarmung. Ihr tiefes Atmen war beruhigend und aufregend zugleich. Ich fand diese kurze Zeit schon wieder sehr erregend, obwohl ich noch die Anstrengung der letzten Nacht spüren konnte. Allerdings befand mein Körper, dass es an der Zeit wäre, endlich Nahrung zu sich nehmen. Mein Magen meldete mit einen Knurren sein Recht an.
    
    "Komm, lass uns hochgehen und frühstücken", sagte Leonie und drückte mich mit ihrem Körper in Richtung Treppenhaus.
    
    Oben angekommen gingen wir zum Küchentresen. Ich setzte mich auf einen der Stühle und Leonie ging auf die andere Seite. "Was möchtest Du essen?", fragte sie. "Eier, Würstchen, Speck, Brötchen...? Such Dir was aus."
    
    "Ich denke, Eier wären nicht schlecht... Rühreier. Und ein Kaffee würde auch guttun", antwortete ich. "Hast Du vielleicht auch was Frisches? Sowas wie Obst?"
    
    "Klar. Was magst Du?", kam prompt ihre Antwort. "Komm doch am besten mal rum. Hier im Kühlschrank findest Du alles, was da ist."
    
    Ich ging also um den Tresen und öffnete den Subzero-Kühlschrank. Im Obstfach lagen zwei Schälchen mit Erdbeeren, eine Ananas, zwei Mangos, zwei leicht matschige Birnen und ein paar Äpfel. Ich nahm eine Mango, die Ananas, einen Apfel und ein Päckchen Erdbeeren und stellte alles auf den Tresen. "Etwas Salat?", fragte ich knapp. "Sehr gerne. Die Messer sind ...
    ... gleich hier drüben", sagte Leonie. "Und hier im Schrank ist noch mehr Obst. Pfirsiche passen doch auch gut, oder?" Sie gab mir noch zwei sehr lecker aussehende große Pfirsiche und eine Zitrone aus einem Unterschrank und legte alles zu den restlichen Früchten. "Perfekt", lobte sie die kleine Auswahl und lächelte.
    
    Ich hatte die Messer bereits entdeckt und machte mich daran, das Obst in kleine Stücke zu zerlegen. Leonie gab mir noch eine Schüssel, in der ich alles durcheinander mengte und uns einen wunderschön anzusehenden Obstsalat zauberte. In der Zwischenzeit schlug Leonie für mich ein paar Eier und setzte eine Pfanne mit Butter auf. Der Kaffee war ebenfalls fertig und nach ein paar Minuten stand unser Frühstück, das eigentlich ja schon ein Mittagessen war, vor uns.
    
    "Eier sind für Mami gut...", scherzte ich lachend, als ich die Riesenportion Rührei auf dem Teller vor mir sah. Leonie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: "Na ja... Sieh es als Ansporn für den restlichen Tag an."
    
    "Oh Gott, was hast Du mit mir vor?", prustete ich. Fast hätte ich mich verschluckt. "Gib mir etwas Zeit zum Regenerieren", bat ich scherzhaft flehend.
    
    "Keine Gnade", kam ihre Reaktion resolut, aber ebenso scherzhaft gemeint.
    
    Jetzt wurde ich doch etwas unsicher: "Also... sag schon... Woran denkst Du?", fragte ich vorsichtig.
    
    "Vielleicht ein bisschen Spaß?" Leonies Tonfall war etwas neckend und provokant. Es konnte sich alles Mögliche dahinter verbergen. Ich hatte allerdings das dumpfe ...
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