1. Der Balderschwang Clan (27)


    Datum: 01.03.2023, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    ... nicht unglücklich, oder"
    
    „Nein, ich bin so froh, dass diese ewige Lügerei endlich ein Ende hat und ich meinem leiblichen Sohn endlich die Wahrheit sagen konnte."
    
    „Das meine ich, über kurz und lang wird er es verstehen und sich mit Dir aussöhnen."
    
    „Das will ich hoffen, Josef. Du weißt, dass ich in meinem Leben nur eine Frau geliebt habe und das war Katja, doch die war für mich unerreichbar."
    
    „Ja Xaver, ich weiß wie Du gelitten hast, dass Du sie nicht haben konntest, aber sein wir doch mal ehrlich. Auch mit Ihr wär Deine Veranlagung auf Dauer nicht verborgen geblieben."
    
    „Da hast Du sicher Recht, aber sie war meine einzige Liebe. Bis Dennis in mein Leben trat."
    
    „Wieso? Es gab doch schon Männer vor ihm?"
    
    „Sicher, aber das war alles nichts von Dauer, jetzt ist das anders, das verstehst Du doch, Du wolltest ja auch nie wieder heiraten und heute stehen wir hier zusammen und feiern dein Glück!"
    
    „Stimmt. Sein wir einfach froh wie es gekommen ist und dass wir beide endlich mit der Lügerei aufhören können und mit der Zeit wird Johann Deine Beweggründe auch verstehen und Dir verzeihen."
    
    „Ich hoffe es aus ganzem Herzen, Du kannst Dir echt nicht vorstellen, wie ich in Berlin oftmals gelitten habe, bis Katjas nächster Brief ankam und als sie dann starb, ich dachte ich müsse auch das Zeitliche segnen."
    
    „Unsinn, Dein Sohn braucht dich jetzt und das weißt Du, gib ihm noch etwas Zeit und alles wird sich klären."
    
    In diesem Moment merkte ich, dass auch Johann ...
    ... aus der Scheune getreten war und das Gespräch verfolgt hatte. Er stand bewegungslos in der Tür und als Xaver ihn bemerkte, ging er auf ihn zu.
    
    „Ich habe alles mit angehört und auch wenn ich Dich noch nicht sehr gut kenne, weiß ich bereits jetzt, dass Du meine Mutter mehr geliebt hast, als es mein bisheriger „Vater" je vermocht hatte."
    
    „Das habe ich, das habe ich wirklich!"
    
    „Ja, das mit uns wird sicherlich noch eine ganze Zeit brauchen, aber ich glaube, dass es das wert ist."
    
    Die Beiden fielen sich zögerlich in die Arme und gingen davon und ich nahm Josef, der mich bisher nicht bemerkt hatte, in den Arm.
    
    „Sieht ja ganz so aus, dass an unserer Hochzeit sich auch einige andere finden."
    
    „Oh ja, mein Schatz, ich wünsche es den beiden so." Es standen ihm die Tränen in den Augen.
    
    „Mein lieber Schatz, es ist so schön zu sehen, wie sehr Du am Glück der anderen teilnimmst, auch das ist ein Grund, warum ich Dich so liebe. Aber alles wird gut, Du wirst schon sehen. Und jetzt geht bitte alle wieder rein, ich möchte noch einen Moment allein sein und das vergangene Jahr Revue passieren lassen!"
    
    „Aber mach nicht so lange, die werden uns schon vermissen."
    
    Als auch Josef wieder reingegangen war, zündete ich mir noch eine weitere Zigarette an und setzte mich auf die Holzbank, als eine weitere Limousine in den Hof hinein fuhr. Ein Chauffeur stieg aus und öffnete die Tür und ein junger gut aussehender Mann stieg aus und kam mit einem Blumenstrauß auf mich zu.
    
    „Herr ...