1. Das fremde Mädchen


    Datum: 17.03.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    ... Morgen gesehen, als es noch 3 waren und konnte sich sofort denken, daß noch mehr von ihnen auftauchen würde. Er berief sich auf sein Hausrecht und die Privatsphäre seiner Schützlinge, und versprach ihnen, wenn einer das Gelände betreten würde, dann würde er die Polizei verständigen. Also blieben sie draußen und hofften, daß einer von uns beiden hier auftauchen würde. Sie warteten bis nachmittags drei Uhr, bis das der Hausmeister die Schule abschloß. Aber da waren wir schon lange fort. Unsere Lehrerin hatte mich 10 Minuten eher als sonst gehenlassen.
    
    21 Pferde 201
    
    Nachdem die beiden ausgestiegen waren wollte ich eigentlich nach Hause fahren. Die Beiden würden gut 6 Stunden in der Schule sein. Also mehr als genügend Zeit für mich, nach Hause zu fahren, etwas arbeiten, Mittagessen vorbestellen und dann zu Thomas Eltern zu fahren um Manjula abzuholen. Doch auf halben Weg erinnerte ich mich wieder an ihre Pferde. Es war ein spontaner Entschluß. Einer, den Igor an Manjula so haßte. Wenn er auch immer lachte. Und so fuhr ich statt nach Hause, jetzt schon zu Thomas Eltern. Als ihre Mutter mich sah, fragte sie sofort ob was passiert sei. Aber ich konnte sie beruhigen. Bei eine guten Tasse Tee, erklärte ich ihr den Sachverhalt und das ich so auch mal mit ihnen zusammenkommen konnte. Wir haben sehr lange miteinander geplaudert, bis das mich mein schlechtes Gewissen plagte, und ich ihr sagte, wieso ich wirklich schon so früh schon hier war. Sie lachte nur und führte mich in ...
    ... den Stall. Ihr Mann mistete gerade die Boxen aus. Ich war schlichtweg begeistert. Thomas und Manjula hatten mir schon so oft von den Pferden erzählt. Aber jetzt stand ich vor ihnen. Knapp eine halbe Stunde später war ich dankbar, meine gute Figur, trotz meiner 4 Kinder, behalten zu haben. Thomas Mutter gab mir Reithose und Pullover, und eine Viertelstunde später jagte ich mit ihr über die weiten Wiesen und Felder.
    
    Kurz vor Schulschluß kamen Manjula mit Thomas bereits aus ihrer Klasse. Ohne daß sie mich sahen, folgte ich den Beiden durch die Büsche und über den Zaun hinüber zur anderen Schule. Während ich mich dort in einiger Entfernung versteckt hielt, warteten sie auf Josi. Unnütz zu sagen, was sie in der Zeit taten. Und wie zärtlich sie miteinander umgingen. Wenn Manjula meine Tochter wäre, ich wüßte keinen besseren für sie. Da hatten sich wirklich zwei gesucht und gefunden. Als Josi zu ihnen kam, nahm Manjula sie gleich auf den Arm. Das kleine Mädchen drückte sich richtig an sie. Aber dann wurde mir doch etwas mulmig zumute. Obwohl keiner der Dreien mich hätte sehen können, als Josi auf Manjulas Arm war, winkte sie mir heimlich zu. Ein unheimliches kleines Mädchen. Woher wußte sie, wo ich mich versteckt hatte? Sie konnte mich unmöglich gesehen haben. Es dauerte noch einige Minuten, dann gingen sie los, Josi noch immer auf Manjulas Arm. Gut, das ich nicht nur den direkten Weg zu Thomas Heim kannte, sondern auch den Weg, welchen sie nun nahmen. Denn sie gingen durch den ...
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