Triangel - Teil 04
Datum: 18.03.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byspkfantasy
... aus. Langsam sickerten die Argumente ein. Wenn sie tatsächlich Halbgeschwister waren, dann hatte Renate vielleicht recht. Er redete wieder mit Renate und sie vereinbarten, am nächsten Tag erneut darüber zu sprechen.
18.Renate
Es begann so langsam wieder besser zu werden mit ihrem Verhältnis zu Leo. Er hatte begonnen, ihre Argumente einzusehen. Was sie ihm nicht gesagt hatte, war die Tatsache, dass ihre Aussage über die fruchtbaren Tage von ihrer Mutter bei dieser Party rein aus der Luft gegriffen war. Ihre Mutter hatte bestätigt, dass sie sich mit Helmut mehr als geküsst hatte, aber nicht zugegeben, dass sie miteinander im Bett waren. Sie hatte nur etwas verlegen über Jugendsünden gelacht.
Leo und sie selber waren in der Wohnung, als am folgenden Tag einen Anruf von Michael kam. Sie saßen gerade im Wohnzimmer an dem Tisch, der ihnen auch als Esstisch diente. Sie hatte ein einfaches Hauskleid an und er Jeans samt T-Shirt. Sie hatten soeben vereint den Abwasch beendet. Renate nahm den Anruf an.
Michael sagte, er würde ab übermorgen für zwei Wochen in der Gegend sein. Diese Zeit würde er gerne ausnutzen, um das mit der Schwangerschaft voranzutreiben. Er fragte ob sie etwas dagegen hätte, wenn er in diesen zwei Wochen bei ihr wohnen könnte. Renate war so überrumpelt, dass sie keine Einwände erhob.
Leo war so schockiert und verärgert, als sie ihm das erzählte, dass ihr die Ohren klangen:
„Renate, wie konntest Du nur zusagen? Bist Du denn ganz und gar verrückt? ...
... Ich will das nicht, das der hier im Hause ist. Es ist ja schon schlimm genug, wenn ich weiß, dass Du Dich mit ihm treffen wirst wegen der ‚Samenspende'! Aber das er hier wohnen soll, geht ja nun gar nicht. Wie stellst Du Dir das denn vor? Soll er im Arbeitszimmer schlafen? Also, so geht es nicht. Du rufst ihn jetzt wieder an und sagst ihm ab -- Punkt!"
Renate konnte zwar seinen Ärger nachvollziehen, aber sie wollte auch nicht Michael absagen. Jedenfalls nicht, nachdem sie ihm schon zugesagt hatte. Wankelmütig wollte sie auf keinen Fall beim ersten Treffen erscheinen.
„Leo, krieg Dich mal wieder ein. Wir machen das genauso, als wenn andere deutsche Freunde zu Besuch sind. Du schläfst allein im Arbeitszimmer, das wir als Dein Zimmer deklariert haben. Ich bin weiterhin im Schlafzimmer, das wir auch als mein Arbeitszimmer erklärt haben. So einfach geht das. Zwei Wochen sind nicht so lang."
Leo bekam große Augen und war für einen Moment offensichtlich so verblüfft, dass ihm die Sprache wegblieb. Dann wurde er allerdings umso lauter:
„Renate, nein, nein -- das kann doch nicht Dein Ernst sein! Der Typ soll in unser Schlafzimmer? Da stimme ich niemals zu!"
Sie überlegte sich für eine Sekunde lang, mit welchen Argumenten sie ihn überzeugen wollte. Dann aber schlug sie eine andere Strategie ein:
„Leo, damit das ganz klar ist - ich lasse mich nicht so von Dir anschreien. Vor allen Dingen nicht, wenn Du nur Nein sagst und keine Argumente bringst. Du legst Dich jetzt über ...