1. Das Schloss Kap. 02: Samstag


    Datum: 25.04.2023, Kategorien: Fetisch Autor: byVorstadtweiber

    Als ich am Samstag morgen wach wurde, war das Bett neben mir schon leer. Vielleicht schwamm Mimi eine Runde um beheizten Pool? Ich stand auf, ging ins Bad, gönnte mir eine Dusche, rasierte mich und zog mich an. Als ich am Weg von meinem Schlafzimmer in Richtung Esszimmer war, hörte ich Mimis Stimme: „Das Frühstück ist angerichtet, mein Herr. Wie möchten Sie denn Ihre Eier?" Gekrault und geleckt, wollte ich sagen, aber ich verkniff es mir, nachdem sich mein Gast schon die Mühe gemacht hatte, das Frühstück vorzubereiten. „Ich hätte gerne ein weiches Ei", gab ich zur Antwort und begab mich ins Speisezimmer. Dort war nur für eine Person gedeckt, allerdings formvollendet, mit Silberbesteck und dem Augarten Porzellan Habsburg (schlichtes Weiß mit Goldrand).
    
    Wollte Mimi nicht mit mir frühstücken? Ein wenig wunderte ich mich, dann nahm ich die Tageszeitung und fing an, mir die aktuellen News zu Gemüte zu führen. Es war das übliche: Coronazahlen und Maßnahmen, Demonstrationen dagegen, Fachleute dafür, Rücktritt des Bundeskanzlers, Ermittlungen wegen Korruption... Also alles wie immer.
    
    Auf einmal hörte ich Mimi kommen - ihr Stilettos auf den harten Böden waren unüberhörbar. Ich muss zugeben, ich liebe diesen Klang. Mimi erschien in der Tür, und brachte das weiche Ei, und einen frischen, doppelten Espresso. Als ich sie sah, fiel mir fast die Kinnlade runter. Sie trug eine Uniform eines Stubenmädchens, allerdings in Seide (wie ich später feststellte). Der Rock war ausgestellt ...
    ... (durch Unterröcke oder einen Reifrock), das Oberteil war sehr körperbetont und brachte Mimik Reize voll zur Geltung. Auf Grund der Wespentaille vermutete ich (zu recht), dass Sie ein Korsett darunter tragen würde. Der weiße Kragen, die Spitzenschürze rundeten das Outfit ab.
    
    Ihre langen Beine steckten in Nahtstrümpfen, und schwarze High heels (in diesem Falle waren es Campari von Manolo) gaben die entsprechende Geräuschkulisse. Am liebsten hätte ich das Frühstück zugunsten einer gepflegten Nummer aufgegeben. Aber sie hatte sich solche Mühe gegeben.
    
    „Hier ist ihr weiches Ei, mein Herr", flötete sie, als sie es mir gekonnt servierte. Sie schenkte mir ein Glas Champagner ein, stellte mir die Kaffeetasse ein und entfernte sich rückwärts zwei Meter vom Tisch. So konnte ich sie in ganzer Pracht betrachten. „Gefällt Ihnen meine Uniform, euer Gnaden?"
    
    „Deine Uniform ist, wie sie deiner Position entspricht, passend" formulierte ich, um das Spiel vom Herrn und dem Mädchen weiterzuspielen. „Sag, wo hast du diese Uniform entdeckt?", fragte ich neugierig. „Sie befand sich im Keller, in einem Raum neben dem, den wir gestern gefunden hatten. Dort gibt es übrigens noch weitere Kleiderschränke, mit allem, was das Herz begehrt - und ein wenig mehr", antwortete sie.
    
    „Du warst alleine im Keller, ohne Anweisung?", fragte ich, gespielt streng. „Entschuldigt, mein Herr, aber ich war so neugierig und konnte nicht widerstehen. Es gibt noch einige andere Räume, aber in denen war ich nicht", ...
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