Weeslower Chroniken VII - 2003 Alexandra auf Kreta - Kapitel 3 - Michael und das Kloster
Datum: 12.05.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... Michael nickte, nahm sein Mobil-Telefon und erklärte Kostas, man wolle diese Nacht im Kloster bleiben und morgen wohl erst zum Abend wiederkommen.
Giorgos fragte, ob er ein oder zwei Zimmer herrichten solle.
Alexandra antwortete, ohne lange zu überlegen: „Eins!“ Sie grinste Michael an. „Oder?!“ Der lächelte bloß.
Dann gab es Abendessen. Auch hier blieb Alexandra so natürlich wie sie war. Die Sonne stand schon sehr tief, die Schatten wurden immer länger, aber es waren noch immer unglaubliche dreißig Grad, so dass Alexandras gänzlich unbekleideter Auftritt zweifelsfrei der praktischste war. Es gab Kaninchen in Weinsoße, man trank Wein und Raki. Vangelis erzählte, wie und warum er Mönch geworden war, auch Michael erzählte spannende Geschichten aus seinem Leben, nach und nach verabschiedeten sich erst die Nichte, dann die Schwester, schließlich gegen ein Uhr nachts geleitete Giorgos Alexandra und Michael hinauf zu dem Haus am Eingangstor, in dem tatsächlich voll eingerichtete Ferienwohnungen für Übernachtungsgäste waren.
Michael entkleidete sich, legte sich zu Alexandra, die schon erwartungsvoll auf dem Doppelbett lag. In dieser ihrer zweiten Nacht kannten sie einander schon viel besser, waren entspannter, gleichzeitig aufmerksamer füreinander, erfahrener. Alexandras erregtes Stöhnen und lautes Schreien erfüllte das ganze nächtliche Gelände.
Kurz vor Sonnenaufgang wurde sie wach. Die Zikaden zirpten laut, die Vögel begannen zu singen, es war auch jetzt noch sehr ...
... warm. Sie richtete sich auf, schaute auf ihren Bettnachbarn, der schlief tief. Sie warf das Moskitonetz zur Seite, stand auf, sah aus dem offenen Fenster in den Garten, auf das noch graue Meer. In der Dämmerung konnte man die ersten Farben unterscheiden. Sie ging auf Zehenspitzen durch das Zimmer, öffnete leise die Tür und ging hinaus, durch den Flur auf den Vorhof, von dort auf den kleinen Platz, wo sie gestern gesessen hatten, durch den Garten, die Treppe hinunter, an den Strand, setzte sich ans Ufer und schaute aufs Meer. Sie ging schwimmen, ging völlig nass wieder die Treppe hinauf.
Giorgos war ebenfalls wach, die Tür zum unteren Wohnhaus stand offen. Der schöne junge Mann, schlank, drahtig, sonnengebräunt, stand nackt in der Küche und trocknete Geschirr ab. Alexandra kam hinein und gab ihm ein Küsschen auf die Wange, dann setzte sie sich draußen an den Tisch und beobachtete den Sonnenaufgang im Osten über dem Meer, genoss die nur vom Gesang der Vögel durchbrochene Ruhe. Giorgos brachte ihr einen griechischen Kaffee und eine Pita mit Spinat. Dann setzte er sich dazu, beide tranken schweigend, sinnierten mit Blick auf das Meer. Er erhob sich, ging hinein und kam in Shorts und mit Schuhen wieder heraus. Ob sie Lust habe, mit ihm in das Dorf zu fahren, er wolle Milch und Brot holen. Alexandra nickte, stand auf, deutete an sich herab: „So?!“ Er lächelte und schüttelte den Kopf. Giorgos ging hinein und kam mit einem T-Shirt und einer Jogginghose heraus, sah sie fragend an. ...