1. Krankenpflege mir Happyend


    Datum: 05.06.2023, Kategorien: Schwule Autor: Max Gliefort

    ... Im Geist hört er Lars Worte, Ich hab dich lieb.
    
    Bitte lieber Gott, lass ihn schnell wieder gesund werden, betet Bernie in Gedanken, er ist doch mein Freund.
    
    Er spürt wie eine Träne seine Wange hinab läuft und nennt sich selber einen Narren. Was ist nur los mit ihm, er ist doch sonst auch ein harter Hund. Er schaut auf seine Hand, die immer noch die Hand von Lars festhält. Sollte er sie loslassen? Nein. Es sieht doch keiner und Lars scheint es zu helfen, also, was soll's.
    
    Bernie entspannt sich wieder, aber nicht für lange. Lars wird unruhig, er wälzt sich hin und her.
    
    "Lars", leise sagt Bernie seinen Namen, er reagiert nicht. "Lars", etwas lauter nun.
    
    Lars wird wach, öffnet seine Augen, immer noch ist das Fieber darin zu erkennen. Er muss sich erst zurechtfinden, sein Blick heftet sich an Bernie und ein leises Lächeln umspielt seine Lippen. Das Lächeln erlischt jedoch gleich wieder, die Lippen werden schmal.
    
    "Was ist? Was hast du?", fragt Bernie voller Sorge.
    
    "Ich müsste mal wohin", sagt Lars leise und verlegen.
    
    "Ach so." Bernie klingt erleichtert. Kannst du aufstehen?
    
    Lars versucht sich mit Bernies Hilfe aufzusetzen. Er schafft es auch, doch es ist ihm anzusehen, dass er keinesfalls so zur Toilette gehen kann.
    
    "Im Bad ist so eine Flasche. Du weißt schon..."
    
    Bernie muss sich anstrengen Lars Worte zu verstehen und er sieht wie peinlich es seinem Freund sein muss. Er geht ins Bad, die Urinente hat er schon beim Pinkeln gesehen. Er nimmt an, dass ...
    ... Lars Mutter sie in weiser Voraussicht dort deponiert hat. Sie kennt diese Probleme leider zur Genüge von ihrem Mann.
    
    Glühend vor Verlegenheit und Fieber nimmt Lars die Flasche entgegen und versucht sich auf die Seite zu drehen. Es geht nicht. Bernie muss ihm helfen, als er ihn endlich in die richtige Position gerückt hat, verlässt er das Schlafzimmer, um Lars die Sache nicht noch schwerer zu machen. Er kann es seinem Freund jedoch nicht ersparen, die Flasche wieder in Empfang zu nehmen und den Inhalt in die Toilette zu entsorgen. Viel ist nicht drin und das, was drin ist, riecht nach Krankheit. Bernie ekelt sich in keiner Weise davor, die Flasche in die Toilette zu entleeren und sie zu säubern. Er ist nur voller Mitgefühl für Lars.
    
    "Es wird Zeit für deine Medis ."
    
    Bernie hat ein Glas Wasser aus der Küche mitgebracht und untersucht die Medikamente. Lars muss Antibiotika und etwas gegen die Schmerzen nehmen. Bernie hilft Lars sie ein wenig aufzusetzen, damit die Tabletten besser runtergehen. Dabei hat er einen Arm um Lars Schultern gelegt und stützt ihn so. Lars schluckt die längliche Antibiotika-Tablette und verzieht sein Gesicht, warum müssen die Dinger auch immer so groß sein. Die Schmerztablette ist dagegen leicht herunterzuschlucken. Lars leert auch noch das Glas und legt kurz seinen Kopf auf Bernies Brust.
    
    "Was würde ich nur tun, wenn du nicht da wärst?", sagt er leise.
    
    Bernie zuckt mit den Schultern und lässt Lars langsam auf Bett zurücksinken.
    
    "Es ist ...
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