1. Damals in Frankreich


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Morgentau

    Das waren noch Zeiten, als man noch richtige Briefe schrieb. Manche hatten sogar richtige Brieffreundschaften mit Menschen aus aller Herren Länder. Es gab Zeitungsanzeigen von Leuten, die Brieffreundschaften suchten.
    
    Ich hatte auch solche Brieffreundschaften geschlossen. Mit den meisten schrieb man ein paar mal hin und her und dann schlief es ein. Aber eine Freundin hatte ich, bei der der Kontakt über viele Jahre hielt und sehr lebhaft war.
    
    So beschloß ich dann mal, sie zu besuchen. Sie wohnte in Südfrankreich, was ja bekanntermaßen ein ordentliches Stück von meiner Heimat im hohen Norden entfernt liegt.
    
    Da mir für diesen Besuch nur ein paar wenige Tage Zeit blieb, kaufte ich mir eine Zugfahrkarte und verzichtete auf den Autostop.
    
    So kletterte ich dann eines schönen Maitages in den Zug und ließ mich von ihm in unser schönes Nachbarland tragen. Ich mußte in Paris umsteigen und der Anschluß erfolgte erst am folgenden Tag.
    
    Da ich der französischen Sprache leider nur ungenügend mächtig war (und bis heute bin), schlug ich mich mit meinen sehr soliden Englischkenntnissen zur nächsten Jugendherberge durch.
    
    Wie immer, wenn ich im Ausland war, fühlte ich mich frei und erleichtert von den heimatlichen Bürden. Hier kannte mich niemand und ich konnte mich in vernünftigem Rahmen gehen lassen.
    
    Als am nächsten Morgen mein Anschlußzug nach Orange den riesigen Gare Du Nord verließ, freute ich mich schon auf Cécile und ihre Familie. Es war eine Art Regionalbahn, die ...
    ... sehr oft halten musste und eine große Anzahl von Passagieren austauschte. So hatte ich viele verschiedene Mitreisende. Die Franzosen - zumindest aus der Region - sind ein recht kommunikatives Völkchen und ich hatte viele nette Unterhaltungen. Einige Mitreisende versuchten sich sogar im Deutschen.
    
    Irgendwann wurde es ruhiger und es setzte sich dann eine Familie zu mir ins Abteil. Die Tochter war schätzungsweise sechs und die Eltern Anfang dreißig. Er war ein sehr hübscher Kerl mit wuscheligen Haaren und sie eine wunderschöne Brünette mit perfekten Zähnen und flippigem Äußeren. Er setzte sich mir gleich gegenüber, nickte höflich und musterte mich unverhohlen von oben bis unten. Seine Frau begann, in einer Zeitschrift zu blättern und versank schließlich darin. Die kleine Tochter legte sich mit dem Kopf auf den Schoß ihrer Mutter und döste gelangweilt.
    
    Ich schaute aus dem Fenster, ließ die schöne Landschaft an mir vorbei ziehen und ignorierte ihn.
    
    Gelegentlich trafen sich unsere Blicke und ich hatte das Gefühl, er suchte den Augenkontakt. Ich trug an dem Tag ein knielanges helles Sommerkleid, das vorn geknöpft war. Es hatte einen passablen Ausschnitt und zudem ließ ich die beiden oberen Knöpfe offen.
    
    Ich trug keinen BH und bei passendem Winkel konnte man die Form meines Busens gut erahnen. Ich genoß ja immer die bewundernden Blicke der Männer und so ein bißchen mit dem Ausschnitt zu kokettieren fand ich immer schon sehr spannend.
    
    Mein Gegenüber machte trotz der ...
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