Au-Pair 15
Datum: 08.08.2023,
Kategorien:
Reif
Autor: A-Beatrye
... mich jetzt für verrückt oder altersseniel halten, dass ich jetzt kurz vor dem von meinem Arzt prophezeiten Ende mein Testament ändere, aber Jacky hat verdient, etwas zu bekommen.
Sie ist diejenige, die in meinen letzten Stunden meinem Leben noch mal einem Sinn gibt und in einem alten Sack wie mir noch mal das Feuer der Liebe entfesselt. Sie ist diejenige, die in der alten von mir aufgegebenen Mine nur so hindurch gelaufen ist und noch mal einfach so eine neue Opalader findet. Da ist es doch nur gerecht, wenn sie ihren Fund behalten darf und wenn sie will, kann sie noch mehr suchen. Ich schätze, wenn sie an der Stelle weiter gräbt, ist da vielleicht noch so eine halbe Millionen an Steinen drin. Aber wie gesagt ist das nach meinem Tod alleine ihre Entscheidung, denn dann ist es ihr claim.
Da sie die Steine gefunden hat, ist es nur gerecht, dass sie auch den Erlös der Steine bekommt. Ich habe genug gefunden und kann davon nichts mitnehmen. Aber ich habe eine Hoffnung. Jacqueline von Avin ist eine Excelente Finderin. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass die Buschhochzeit mit David vor keinem Gericht hält, dann wird sie meine Enkelin finden, an die sie mich so sehr erinnert. ...
... Ich vermisse meine kleine Jacky und bin traurig, dass ich sie nie wieder sehen werde. Aber ich darf nicht jammern, habe ich sie doch selber hinaus in die Welt geschickt und sie hat ihr Versprechen gehalten und mir jede Woche ihrer Fahrt eine Postkarte geschickt. Ich bin so stolz auf sie, dass sie es durchgezogen hat. Sag Jac, dass Jacky sich das letzte Mal vor 6 Wochen aus Bribane gemeldet hat. Kurz bevor mir Jac ins Bett viel. Ich weiß nicht, warum ich seitdem von ihr nichts mehr höre, aber das kann Jac dann auch gleich heraus bekommen.“
Ich hatte den Brief laut vorgelesen.
„Wenn du dieses Erbe abschlägst. Ich komme höchst persönlich zu dir und versohle dir den Hintern.“
„Okay, Oma.“
„Und noch was. Ich erwarte ab jetzt jede Woche ein Lebenszeichen von dir, sonst komme ich auch darunter, haben wir uns verstanden?“
„Ja, Oma.“
„So und jetzt werde ich das Gespräch beenden. Ich brauch noch etwas Schlaf. Und dann muss ich morgen der aufgeregten Bande erklären, dass es dir gut geht. Das wird ein Spaß. Ich liebe dich Jac.“
„Ich liebe dich, Oma“, sagte ich und dann war das Gespräch beendet.
„Also nimmst du jetzt das Erbe an?“
„Ja Walter, ich nehme das Erbe an.“