1. Out of Neverland Teil 08


    Datum: 10.08.2023, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... Distanz ist. Und vermutlich ist das bei vielen Paaren auch der Fall. Aber ich fühle mich so eng mit Jan verbunden, ich könne seiner nie überdrüssig werden.
    
    Als sich Jan nach dem Frühstück verabschiedet, lege ich die Arme um seinen Hals und küsse ihn leidenschaftlich.
    
    „Denk jede Minute an mich, wie ich jede Minute an dich denken werde", hauche ich verführerisch und küsse ihn erneut.
    
    „Das werde ich", versichert er mir.
    
    Kaum, dass Jan die Tür hinter sich geschlossen hat, vermisse ich ihn schon. Ich komme mir etwas albern vor, aber man kann seine Gefühle eben nicht steuern. Zum Glück!
    
    Dani ist noch am Organisieren. Sie gibt der Köchin und dem restlichen Personal die Anweisungen für den Tag. Julia und Sofie sind noch nicht erschienen und so schlendere ich auf die Terrasse und dann hinunter zum See. Ich schlendere gedankenverloren am Ufer entlang zu einer Stelle, wo ein paar Liegestühle stehen und setze mich in einen davon.
    
    Es ist wirklich schön hier. So unberührt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die Vögel zwitschern und die Insekten summen. Ich schließe die Augen, um die vielen Geräusche und Düfte auf mich wirken zu lassen.
    
    „Guten Morgen Lori, darf ich mich zu dir setzen?", höre ich plötzlich Sofie.
    
    „Natürlich, nimm Platz", antworte ich überrascht on ihrem Auftauchen. Ich setze mich auf und schaue sie erwartungsvoll an. Ich habe sie nicht kommen gehört.
    
    „Julia hat mir die halbe Nacht erzählt. Stimmt das wirklich alles?", beginnt sie nach einer ...
    ... längeren Pause.
    
    „Ich weiß nicht, was dir Julia genau erzählt hat, aber ich gehe davon aus, dass es stimmt. Sie ist keine Lügnerin", antworte ich.
    
    „Sie hat mir erzählt, wie du sie im Palmengarten gesehen hast, wie ihr die Pokerabende organisiert habt, wie du dich als Sklavin im Club erniedrigt hast und, dass ich frei bin, wie sie übrigens auch", kommt es zaghaft aus ihr heraus.
    
    „Sie hat das sicher richtig erzählt."
    
    „Unser Vater hat dich und deine Mutter verlassen. Und doch hast du keinen Moment gezögert, um uns zu helfen", ist sie ganz gerührt.
    
    „Ihr könnt doch nichts dafür, dass unser Vater ein Arschloch ist. Ihr habt unter ihm vermutlich mehr gelitten, als ich. Mir hat er nur gefehlt", antworte ich ehrlich.
    
    „Ich bewundere dich", sagt sie mit einer Überzeugung, dass ich vor Rührung Gänsehaut bekomme.
    
    Ich stehe auf und gehe auf sie zu. Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest an mich. Sofie schmiegt sich ihrerseits an mich und beginnt zu weinen.
    
    „Ich hatte solche Angst. Zuerst um Julia, als wir getrennt wurden. Sie hat mir zwar immer SMS geschrieben, aber ich habe gefühlt, dass es ihr nicht gut geht. Sie hat immer versucht lustig und fröhlich zu wirken, aber mein Vater hat mir in seiner boshaften Art immer wieder erzählt, wie der Mann, der nun ihr Meister ist, mit ihr umspringt und was sie alles machen muss.
    
    Und dann kam der Moment, an dem mich dasselbe Schicksal ereilen sollte. Ich habe mir schon überlegt, ob ich mich umbringen soll. Aber dazu hatte ...
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