Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 1 - Das Familienmädchen
Datum: 25.10.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... ganz glatte Stirn, die dunken Augenbrauen, die schönen, tiefgründigen dunklen Augen, die hohen Wangenknochen, die schön geschwungenen Lippen, die herrlich weißen, gleichmäßigen Zähne. Einzig ihre auffällige, etwas längere, schmale Nase, die süß nach oben geschwungen endete, nahm dieser Schönheit die - womöglich eher langweilende - Perfektion und ließ das Mädchen dafür umso interessanter und damit anziehender wirken.
Durch Nadines andächtige Bewunderung war eine kurze Stille eingetreten, nachdem Inês geendet hatte. Nadine spürte plötzlich, dass Inês etwas nervös auf ihrem Stuhl herumrutschte. - „Und wo wohnst Du hier?“ fragte sie daher schnell.
„Bei Onkel und Tante. Aber das geht nicht mehr lange, die Wohnung ist zu klein.“
„Vielleicht habe ich was für Dich.“
Inês Augen strahlten wieder. „Das wäre gut, wenn Sie für mich...“
„Nicht
Sie
. Du kannst mich duzen. Ich heiße Nadine.“
Inês war überrascht und erfreut. „Danke, ja. Ich wäre so froh, wenn Sie…, wenn Du was für mich tun könntest.“
„Bestimmt.“
Nadine erhob sich. Inês war einige Zentimeter größer als sie selbst. „Ich bespreche das mal und melde mich bei Dir.“ Als sie einander gegenüberstanden, deutete sie mit einem Blick an Inês herab und meinte schmunzelnd zum Abschied: „Und ich dachte schon,
mein
Mini wäre kurz.“
Die junge Studentin schaute verblüfft, wusste nicht recht, wie Nadine das meinte. Sie musterte deren Rock, dann ihren, verglich allen Ernstes. „Aber Deiner ist doch sehr ...
... kurz.“, stellte sie dann nüchtern fest und ergänzte: „Ist schön, dass es hier endlich warm ist, hier in Deutschland.“
„Ja, Endlich Sommer. Und Du siehst toll aus!“
„Danke!“
Die dunkelhaarige Schönheit verließ den Raum mit leichten, federnden Schritten, sehr viel gelöster und fröhlicher als vorhin, als sie hereingekommen war.
Abends besprach sich Nadine mit York. Er hatte selbst schon lange mit dem Gedanken gespielt, ihnen eine Hilfe zu holen, aber Nadine hatte immer den Eindruck gemacht, alles selbst schaffen zu wollen. Umso mehr war er über den unerwarteten Vorschlag erfreut. Und wenn es passte, könnte man ihr auch noch ein Zimmer anbieten. Die Villa, die York von seinen Eltern geerbt hatte, war viel zu groß für die vierköpfige Familie, selbst wenn Michael mit seiner jeweiligen Freundin mal für ein paar Tage zu Besuch war. Die Räume im Dachgeschoß und im Keller standen mehr oder weniger leer.
Am Montag Morgen bat Nadine die junge portugisische Studentin erneut kurz zu sich in ihr Büro. Diesmal trug Inês nichts so Auffälliges, ein einfaches T-Shirt und lange enge Jeans. Doch selbst darin sah sie bezaubernd aus, fand Nadine. Sie fragte sie, ob sie Lust habe, bei ihnen Babysitterin zu sein. Inês bejahte fröhlich. Man verabredete sich für den folgenden Tag, nicht zu spät, damit die Kinder sie noch erleben konnten. Und umgekehrt natürlich.
„Schau, das sind die beiden Racker.“ Nadine nahm von ihrem Schreibtisch ein gerahmtes Foto und überreichte es Inês.
Es war an ...