1. Felix und die Walküre Teil 01


    Datum: 29.10.2023, Kategorien: BDSM Autor: bydesto

    ... ehrfürchtig als eben Walküre bezeichnet und während ihre Mitschüler diese Bezeichnung nutzten, um sie damit aufzuziehen, gefiel ihr der Spitzname und das, was er implizierte, so dass sie sich jetzt den Namen Lady Valkyrie gab. Sie hatte eine kurze Anzeige geschaltet, wobei der Text folgendermaßen lautete:
    
    Sklavenstelle zu vergeben!
    
    Ich suche einen Sklaven für den persönlichen Bedarf. Bewerben kann sich jeder, allerdings wird Erfahrung bevorzugt! Bei Interesse schreib eine PM nur mit „Bewerbung"!
    
    Seufzend nahm Domenica einen großen Schluck Rotwein, als sie ihr übervolles Postfach sah. Doch noch mehr genervt war sie, dass offensichtlich über 90% der Bewerber nicht in der Lage waren, schon die erste simple Anweisung zu befolgen und so nahm sie noch einen guten Schluck und machte sich dann daran, rücksichtslos alle Nachrichten zu löschen, die nicht ihrer Anforderung entsprachen...
    
    War man dagegen versucht Felix Reck mit nur einem Wort treffend zu beschreiben, so würde man es wohl mit Zähigkeit versuchen und doch scheitern. Denn während bei Domenica der Stolz alle Bereiche ihres Lebens umfasste, so zeigte sich die Zähigkeit von Felix in erster Linie beim Sport.
    
    Als Sohn handballverrückter Eltern war auch er schon von Klein an diesem Sport verfallen. Zu seinem Pech änderte sich das nicht... Sprich sowohl seine Leidenschaft als auch sein „Klein"-sein. Selbst mit dem Erreichen der Volljährigkeit vor drei Monaten hatte er die 1,70 Meter noch nicht mal knapp erreicht ...
    ... und mit kaum mehr als 60 Kilo war er für den körperbetonten Sport eigentlich viel zu klein. Er konnte selbst nicht sagen, wie viele verschiedene Menschen, seine Eltern eingeschlossen, ihm schon ans Herz gelegt hatten, sich doch einen anderen Sport zu suchen, doch das kam für ihn nicht infrage. Mit einer äußerst ungewöhnlichen Zähigkeit und Leidensfähigkeit hatte er stets allen Widrigkeiten getrotzt und immer wieder einen Weg in die jeweilige Mannschaft gefunden.
    
    So gelang erst dem Schicksal, was alle anderen erfolglos versucht hatten, nämlich ihn vom Handball fern zu halten. Es war ein Fahrradunfall der eine komplizierte Schulterverletzung nach sich zog, die ihn an sich im Alltag nicht behinderte, allein den Belastungen beim Handball war sie nicht mehr gewachsen und so hatten ihm die Ärzte ein Spielverbot erteilt.
    
    In den anderen Bereichen seines Lebens hatte er zum Bedauern seiner Eltern diese Zähigkeit noch nicht bewiesen. In der Schule war er zwar ein überdurchschnittlicher Schüler, allerdings mit dem Potential der Beste zu sein. Doch während er sich Stunden, Tage und Wochen hatte in der Handballhalle aufhalten können, so waren seine Eltern froh, wenn er überhaupt mal nach der Schule in seine Bücher schaute.
    
    Immerhin in seinem Liebesleben hatte sich bereits etwas von der Zähigkeit gezeigt. Zwar hatte er von Natur her ein hübsches Gesicht mit weichen Lippen und dazu blonde Haare, die gerade dazu einluden, sie mit den Händen zu verwuscheln, doch leider fehlte ihm noch ...
«1234...23»