Felix und die Walküre Teil 01
Datum: 29.10.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bydesto
... Nachdenklich lenkte Domenica ihren Blick wieder auf das Foto und genoss für einen Moment den Anblick des schlanken Körpers. Er wirkte so unschuldigd mit seiner weichen, glatten, komplett haarlosen Haut, und sie kam nicht umhin zuzugeben, dass sie dieser unterwürfige Hundeblick faszinierte.
„Ach was soll´s..." sagte sie zu sich und da er online war, schrieb sie ihm in einer spontanen Handlung eine Nachricht.
„Hallo Felix,
zuerst bedanke ich mich für deine Bewerbung und freue mich, dass du in der Lage warst, die erste Anweisung korrekt zu befolgen. Ich habe eben dein Profil besucht und will dich jetzt zu einem Gespräch einladen. Teile mir mit, ob du morgen in das „Cafe am Ring" kommen kannst. Ich erwarte dich 16:30 Uhr im ersten Stock!
Lady Valkyrie"
Knapp zwanzig Stunden später saß Domenica im ersten Stock des kleinen Cafes und sah hinunter auf die Straße. Schon seit heute morgen hatte es unaufhörlich geschneit und entsprechend herrschte Chaos auf den Straßen. Auch sie hatte darunter gelitten, so dass es bereits Zwanzig nach vier war. Erneut ärgerte sie sich, dass sie gestern in einem merkwürdigen Anflug von Sentimentalität das Treffen mit diesem Jungen vereinbar hatte. Zusammen mit dem Chaos hatte es ihren ganzen Tagesablauf über den Haufen geworfen. Und jetzt kam er wohl Dank dem Wetter noch nicht einmal pünktlich, wobei das gar nicht mal so schlecht war... Schließlich hatte sie so eine Ausrede ihn direkt wieder nach hause zu schicken.
„Hallo ...
... Domenica... Was machst du denn hier? Normalerweise ist doch Mittwoch dein Tag" wurde sie von Maria, der Besitzerin des Cafes begrüßt. Sie war eine der wenigen, wenn nicht sogar ihre beste Freundin, wobei sie sich nicht nur schon lange kannten, sondern auch diverse Vorlieben teilten.
„Hallo Maria... Ich treffe heute einen ersten Bewerber"
„Ersten Bewerber?" Maria stellte die große Tasse Kaffee und das Stück Kuchen auf den kleinen Tisch.
„Ich suche einen Nachfolger für Klaus..." erklärte Domenica und erntete ein verstehendes Nicken.
„Ach, schön... Soll ich da die Kette vor die Treppe hängen? Da könnt ihr euch ungestört unterhalten."
„Das wäre natürlich schön"
Zwei Straßen weiter warf Felix einen letzten verzweifelten Blick auf sein Handy. Noch fünf Minuten hatte er, was das schier unvorstellbare bedeutete, nämlich dass er es tatsächlich noch pünktlich schaffen könnte. Ein letztes Mal beschleunigte er die Schritte, wobei er höllisch aufpassen musste nicht mit einem der Passanten zusammenzustoßen oder auf dem schmierigen Boden das Gleichgewicht zu verlieren. Er dachte an alles, aber auch wirklich alles was schief gelaufen war, und sammelte so die letzten Motivationskörner für einen Schlussspurt.
Zwei Minuten vor der Zeit polterte er in das Cafe und ohne auf die Dame hinter dem Tresen zu reagieren, die ihm irgendetwas sagte, sah er sich hastig nach der Treppe in den ersten Stock um. Als er die schmale Wendeltreppe entdeckte, hastete er auf sie zu, musste dann jedoch ...