1. Eine schicksalshafte Entscheidung


    Datum: 13.11.2023, Kategorien: Verführung Autor: sokrates

    ... erfüllen konnte. Ein Studienlehrgang an einer archäologischen Universität. Geschichte - genauer das Zeitalter der Römer interessierten mich schon immer. Mit meinen 51 Jahren war ich keineswegs der älteste Student. Recht viele Rentner nutzen die Chance ein paar Vorlesungen zu hören. Aber ich war ordentlicher Hörer, also musste ich Latein nachlernen, ein wenig Alt-Griechisch und alle Pro-Seminare besuchen. Zumindest den Bachelor Abschluss wollte ich schaffen.
    
    Meine Kommilitonen waren natürlich um einiges Jünger. Damit pflegte ich nicht allzu viele Kontakte mit ihnen. Ab und an wurde ich zu einer Nachvorlesungsbesprechung in ein Pub verschleppt. Ich war wohl gelitten. Charmant Plaudern konnte ich schon immer, besonders wenn ich einen Schwips hatte. Noch lieber sahen sie wohl, dass ich dann immer die ganze Zeche für alle übernahm. Das hob die Stimmung, die Menge und die Qualität der konsumierten Alkoholika.
    
    Im 2. Semester, kurz vor den Osterferien, kam Aileen auf mich zu. Ob ich sie wohl mit auf meine Fahrradtour mitnehmen würde. An einem dieser launigen Abende musste ich verraten haben, dass ich in eine Radtour nach Wien und weiter nach Petronell-Carnuntum plante.
    
    Das Mädchen war mir nie besonders aufgefallen. Sie lief meist in weiten bunten Pullis und Pluderhosen herum. Ihr wildes, rotblondes Haar versuchte sie mit einem Pferdeschwanz zu bändigen. Die gewinnende Art und das freundliche Gesicht machten sie wahnsinnig sympathisch, wenn sie lächelte, tanzen viele ...
    ... lustige Sommersprossen über die rosigen Wangen. Bei den wenigen Gelegenheiten, als wir uns über unser Studium unterhielten, zeigte sie sich zielstrebig, ernsthaft aber mit einem guten Schuss Humor.
    
    Radpartie bis Füssen Germania
    
    An diesem frühen Morgen war es noch recht frisch. Wir wollten zeitig starten, weil doch ein beachtliches Tagespensum auf uns wartete. Aileen wartete schon ungeduldig am Treffpunkt. So sportlich bekleidet hatte ich sie noch nie gesehen. Helm, Windjacke und kurze Radlerhose. Darin steckte ein knackiger Hintern. Das hätte ich so nicht vermutet. Ihre nackten Beine waren muskulös und dieselbe noble Blässe wie ihr Gesicht. Ihre ganze Ausrüstung war mehr als professionell. Zuerst hatte ich ein wenig Bedenken, ob sie nicht zu Hippiemäßig, mit einem alten Waffenrad und laxer Einstellung kommen würde. Das war ein Irrtum. Dem Tempo, welches sie am Rad anschlug, konnte ich kaum folgen. Die meiste Zeit hechelte ich hinter ihr her.
    
    In Burghausen lernte ich eine neue Eigenschaft an ihr kennen. Sie konnte ordentlich viel essen. Bei unserem verspäteten Mittagstisch bestellte Aileen Suppe, Schweinebraten und noch zwei Eispalatschinken. Dazu zwei Bier und einen Kaffee hinterher - so hätte ich keinen Meter mehr radeln können.
    
    Nach dem Zusammenfluss von Inn und Salzach wurde es etwas eintönig. Am Treppelweg strebten wir der Stadt Braunau entgegen. Wie so oft radelte sie mir voraus. Ihr Popo tat wohl weh, denn sie stieg aus dem Sattel und ich konnte ihr kerniges ...
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