1. Die Staatsanwältin Teil 4


    Datum: 18.07.2019, Kategorien: BDSM Hardcore, Reif Autor: nurfuermich

    ... Jungen, dem sie all den Unbill zu verdanken hatte.
    
    Ihr Körper reagierte, wenn sie an ihn dachte, das wußte sie. Deutlich erinnerte sie sich an ihn, an seine Figur, seine Augen und an sein Gesicht, daß sie auch jetzt nicht losließ. Der Puls, wenn er nicht schon auf tausend wäre, würde sich beschleunigen, daß mußte sie bereits zur Kenntnis nehmen, als sie mit ihm telefonierte und sie ärgerte sich, nichts dagegen unternehmen zu können.
    
    Claudias Scheinwerfer erhellte in diesem Moment einen doppeltürigen Bereich der früheren Eingangshalle und ihr wurde klar, daß hier der vereinbarte Platz war.
    
    Übernervös würgte sie das Fahrzeug ab, verharrte einen Augenblick im Dunkeln um sich zu sammeln und öffnete schließlich entschlossen die Tür. Sollte sie jemand beobachten, so wollte sie nicht den Eindruck eines scheuen Rehs hinterlassen, sondern den einer starken Frau, die sich bestimmt nichts gefallen lassen würde.
    
    Im Aussteigen irritierte sie aber dann doch etwas – es war die direkte, unmittelbare Berührung des Innenfutters ihres Pelzes an ihren Armen und Beinen – die sich beklemmend elektrisierend anfühlte. Fast hatte sie das perverse Gefühl sich wohl und lebendig zu fühlen, aber dann mußte sie wieder an Sebastian denken, der wohl in einem dunklen Raum hungrig und einsam vor sich hin vegetierte und auf eine baldige Freilassung hoffte.
    
    Sie schlug hektisch die Tür zu und stöckelte mit den von Dimitri gewünschten Pumps, die sie damals für den Fasching erworben hatte, als ...
    ... sie als eine sexy Wahrsagerin samt dicker Warze zu einem Ball ging, um die Motorhaube herum und gelangte an die breite Ausnehmung des langen Gebäudes.
    
    Die Autoschlüssel ließ sie stecken, und auch sonst nahm sie nichts mit. Hier war rein gar nichts und so hoffte sie, schnell wieder von hier wegzukommen um diese kuriose Episode ihres Lebens ohne weitere Umschweife beenden zu können.
    
    Neugierig blickte sie in die dunklen Schatten der Eingangshalle hinein, aber es war nichts zu erkennen.
    
    Was bezweckte diese kleine Ratte damit, sie hierher kommen zu lassen? In einem derartigen Aufzug? Vermutlich wollte dieses kleine Miststück sehen, ob sie wie ein kleines Hündchen seinen Befehlen nachkommt. Passieren mußte hier so gesehen gar nichts.
    
    Sie atmete durch.
    
    Ruhig war es hier, und niemand war zu sehen. Nichts tat sich.
    
    Tief in ihr regte sich Widerstand, oder war es Bedauern? An diesem gottverlassenen Ort, wo außer dem Wind keine Besucher mehr aufkreuzten und wo die alte Ära noch zu spüren war, wo anno dazumal altmodisch gekleidete Menschen am Bahnsteig auf die Dampflokomotive warteten und wo geschäftig Dienstmänner Koffer schleppten und ächzend in die Waggons hievten – sollte also heute tatsächlich nichts mehr passieren?
    
    Claudia beruhigte sich etwas und verharrte vor dem Eingang und wußte nicht recht was sie tun sollte. Einige Zeit war bereits verstrichen und es war unheimlich still hier und nur der Wind pfiff ein wenig durch die alten Wände und sang ein zufriedenes ...
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