Zauberhaft
Datum: 19.07.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: bybumsfidel
... es befürchtet. Nichts passierte. Das Karo-Ass hatte mich schon einmal enttäuscht.
Hinzu kam, nicht ich, sondern sie hatte das Bild ausgesucht, und es war auch nicht ihr Zauberkasten.
Wütend stiefelte sie davon, beschimpfte mich als Vollidioten und sich als dumme Kuh, die auch noch auf mich hereingefallen war. Wenn sie das Landeverbot hätte verschärfen können, sie hätte es getan.
Mein Dilemma bestand weiter. Ich wollte ihr beweisen, dass ich kein Spinner war. Nur wie? Wenn ich sie mitnahm und zusehen ließ, wie ich das letzte Ass einsetzte, was würde passieren? Würde sie neben einem weggetretenen Affen sitzen, der nicht ansprechbar war? Ich hielt dies für die wahrscheinlichste Möglichkeit.
Was war mit den Königen, Damen und Buben? Waren sie der Schlüssel zur Zauberwelt für meine Frau? Zu einem weiteren Experiment überreden konnte ich sie nicht. Der Zug war abgefahren.
Schließlich fand ich einen möglichen Ausweg. Ich suchte unsere gemeinsamen Fotoalben. Nach einigem Wühlen fand ich ein Bild, das ganz interessant zu werden versprach. Brunhilde, eine ehemalige Freundin meiner Frau, zusammen mit ihrem damaligen Freund. Ich glaube Bernd hieß er. Brunhilde war damals ein scharfer Feger gewesen, der Mittelpunkt jeder Party. Ich hätte sie nicht von der Bettkante geschubst, genauso wenig wie meine Frau Bernd, wie sie mir mal gestand.
Den Samstag darauf wartete ich, bis meine Frau leise vor sich hin schnarchte. Dann ging ich auf den Speicher und holte das verbliebene ...
... Ass. Legte das Bild darauf und wartete.
Nichts geschah.
Scheiße.
Funktionierte es etwa nur auf dem Speicher?
Ich holte eine Dame und legte sie dazu.
Keine Reaktion.
Verdammt!
Schließlich holte ich den ganzen Zauberkasten. Baute eine Straße auf: Ass - Foto - Dame.
Legte den Zauberstab quer drüber.
Meine Frau Anita stöhnte. Kein Wunder, hatte sie doch einen Seidenschal um die Augen gewickelt und bekam die Möse geleckt. Von Brunhilde. In Anitas Mund steckte ein harter Männerschwanz, der zu Bernd gehörte. Mein eigener fickte gerade Brunhilde von hinten.
Ich versuchte mich in Gedanken abzulenken, um nicht sofort in sie abzuspritzen. Wir hatten uns zum Kino getroffen, waren noch eine Kleinigkeit Essen gegangen und schließlich zu einem Absacker bei uns zu Hause gelandet. Brunhilde durchwühlte unseren Bücherschrank und fand dabei einen gut versteckten Porno. Okay, offensichtlich nicht gut genug versteckt. Die Buchhülle als Tarnung reichte für Frau Oberschlau nicht aus.
Fröhlich forderte sie die sofortige Vorführung. Pärchenweise versenkten wir uns in unsere Sofas und schauten dem Treiben der Darsteller auf dem Bildschirm zu. Die Handlung war wie immer absolut unrealistisch, aber darum ging es in Fickfilmen ja auch nicht. Eine süße kleine Französin, bei der wir zweifelten, ob im Pass wirklich schon die 18 stand, bekam die Augen verbunden und sollte abwechselnd drei Männer drüber lassen. Warum? Klar, ein Ratespiel oder eine Wette oder irgendwas in der ...