1. Niemals Teil 9 (Roman)


    Datum: 22.12.2023, Kategorien: Reif Autor: KleinUndDick

    ... fremden Sprach dröhnte seine laute Stimme durch die kleine Holzhütte.
    
    `Gesegnet seist du, Haniel, mein Enkelsohn. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Du wirst einmal das ganze Universum beherrschen.´ Luzifer hatte es für mich übersetzt und ich wiederholte es laut für die anderen.
    
    Nun hatten die anderen Tränen in den Augen. Wir Eltern waren furchtbar stolz.
    
    Der heilige Vater legte das Kind zurück auf Susi´s Bauch und er schenkte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich holte tief Luft. Was für eine Erfahrung.
    
    „Ich danke dir Susanne, dass du es uns ermöglicht hast, diesen strammen Jungen zum Leben zu bringen. Du hast einen Wunsch frei und darfst dir wünschen, was immer du willst!“
    
    „Ich bin wunschlos glücklich, heiliger Vater.“ Was für eine Frau, ich bewunderte sie sehr!
    
    „Ich vergesse nicht, mein Kind“, sagte Gott zu ihr und drehte sich dann zu mir um.
    
    „Wir sehen und nachher, mein Kind“, ich bekam ebenfalls einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich einen Schritt weiter an den unsichtbaren Luzifer.
    
    „Du schuldest meiner Tochter etwas“, er nahm den Unsichtbaren in den Arm und auch er bekam einen Kuss, wohl auch auf die Stirn. Es sah zum Schießen aus. Ich musste mir ein Lachen verbeißen.
    
    Mein heiliger Vater verschwand durch Felix Kopf und durch die Decke. Alle sahen ihm nach. Ich hielt Felix, der gerade wieder zu sich kam. Nicole legte eine Decke über das schreiende Baby.
    
    Ein letztes Mal küsste ich mein Kind auf den Hinterkopf, bedankte mich bei Susi, Hasso ...
    ... und Nicole und machte mich davon, zurück in mein Dorf. Es lang ein anstrengender Tag vor mir.
    
    Zuerst kümmerte ich mich um die Reinigung meines Körpers. Duschen, Zähneputzen und ab, in einfache Klamotten.
    
    Ich schaffte es rechtzeitig zum Frühstück. Anschließend hielt ich eine kleine Rede für meine Dorfgemeinschaft.
    
    David schleifte mich ins Dorf „Nummer eins“, wo ich von oben bis unten verwöhnt wurde. Fußpflege, Fingernagelpflege und ab, zum Friseur.
    
    Ich bekam eine Gesichtsmassage, eine Gesichtsmaske, meine Haare wurden noch einmal gewaschen und ich bekam eine Kopfmassage. Zuletzt verpasste man mir eine Turmfrisur.
    
    Holla die Waldfee. In meinen aufgesteckten Haaren steckten jede Menge weißer, kleiner Blüten und gefühlte eintausend Haarnadeln... Das fühlte sich richtig schwer an.
    
    Mittagessen gab es an dem Tag für mich auch dort. Gleich in der Mittagsruhe wurde ich ins Schneiderhaus gebracht und angezogen. Nun sah ich das Kleid zum ersten Mal.
    
    Mir taten die Wangen weh, vom vielen Lächeln. Es war mehr, als nur wunderschön. Es gebührte einer Göttin, mir...
    
    Es hatte nicht die Farbe des Nachthimmels, sondern war in einem royalen Blauton gehalten. Die Glitzersteine allerdings, sahen aus wie winzige Sterne. Das Kleid war nicht nur sehr breit, sondern gigantisch. Ich kam mir darin ein wenig verloren vor, aber trotzdem fand ich es umwerfend.
    
    Das leichte Make-Up, welches man mir verbotener Weise aufgelegt hatte, verwischte leicht und David rubbelte an meinen Augen ...
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