1. Thao 19


    Datum: 05.01.2024, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Lederanzug sah in ihr Glas, nahm dann den letzten Schluck daraus.
    
    „Doch, Lena. Und zwar bis an die äußerste Grenze des Ertragbaren."
    
    „Du bist ja krank! Wie kann man sich da Mensch nennen?"
    
    Die blauen Augen der Domina musterten Lena. Die hielt ihrem Blick stand, es schien ihr ernst zu sein.
    
    „Ich glaube, die meisten Menschen sind krank, Süße. Pass aber trotzdem auf, was du sagst, ich kann es nämlich nicht leiden, dumm angemacht zu werden,okay?"
    
    Lena bat Simon, zur Seite zu rutschen, was dieser sichtlich irritiert auch tat. Seine Angebetete nutzte den freien Raum, quetschte sich an Simon vorbei, stand auf und nahm ihre Jacke auf.
    
    „Du bist doch echt nicht ganz dicht! Kamst mir gleich wie eine Psychopathin vor."
    
    Thao stand jetzt ebenfalls auf. Es war jetzt an der Zeit, für Xena Partei zu ergreifen.
    
    „Was weißt du denn schon? Singst im Kirchenchor mit oder woher hast du Deinen Heiligenschein? Hast doch gar keine Ahnung davon!"
    
    Lena schüttelte den Kopf.
    
    „Ich habe mehr Ahnung davon, als du glaubst."
    
    Sie nickte erst Karl, dann Simon zu und ging um den Tisch herum.
    
    „Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!"
    
    Simon sah entgeistert in die Runde, er schien hin- und hergerissen zu sein.
    
    „Leute, ich kann sie doch nicht allein nach Hause gehen lassen, oder?"
    
    Keiner antwortete ihm, dennoch nahm er seine Jacke und eilte dem Mädchen nach.
    
    Karl war sichtlich verstört. Konnte nicht wenigstens ein einziges Mal alles normal ablaufen? Thao aber fand ...
    ... sofort ihren Zynismus wieder und wandte sich ihrer Freundin zu.
    
    „Tja, Schätzchen, die Uhr hat sie aber trotzdem mitgenommen."
    
    53. Gespräch mit Rüdiger
    
    Thao hatte sich die ganze Woche krankschreiben lassen. Sie wusste, wie sie ihren Arzt anzupacken hatte, und spielte ihr Unwohlsein plausibel. Mit der Behauptung, zu früh wieder zur Schule gegangen zu sein (sie hatte sich wegen Karl ja ebenfalls krankschreiben lassen), holte sie sich den gelben Urlaubsschein für eine ganze Woche. Sie wollte ihre Ruhe haben, um für Karl und sich selbst einige Dinge klären zu können.
    
    So hatte sie in dieser Woche bereits für den kommenden Freitag einen neuerlichen Termin im Sama vereinbart, um sich bei dieser Gelegenheit bei Karl für dessen gelungene Überraschung revanchieren zu können. Zudem hatte sie Korrespondenz mit ihrer Mutter über deren Arbeit für Schmerzkunst geführt und diesbezüglich auch kurz mit Bernard gesprochen. Dieser schien sich wirklich aufrichtig gefreut zu haben, von ihr zu hören, und erzählte dem Mädchen von der Begeisterung der Gräfin. Thao konnte es kaum glauben, ihr gegenüber war diese Frau so nüchtern und beherrscht gewesen, dass sie sich solch einen Ausbruch nicht wirklich vorstellen konnte. Doch dies war im Augenblick auch nicht wichtig für sie, sie wollte jetzt zu Rüdiger gehen und dort mit ihm und ihrer Mutter Klartext reden. Fünf Tage war Anne nun schon nicht mehr zu Hause gewesen, die Punkerin hatte es endgültig satt, sich weiterhin um ihre Mutter sorgen zu ...
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