Thao 19
Datum: 05.01.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... müssen.
Kurz hatte sie noch einmal auf den Stadtplan gesehen, dann fand sie die richtige Straße. Rüdiger wohnte in einem ansehnlichen Stadtviertel, in dem vorwiegend schmucke Ein- und Mehrfamilienhäuser ihre biedere Atmosphäre verbreiteten. Überhaupt hinterließ die ganze Gegend bei Thao einen ungemein spießigen Eindruck, ähnlich wie jene Straßen, in denen Karl und Simon wohnten.
Trotzdem benötigte Thao eine Weile, bis sie das in einem kleinen Seitenweg befindliche Grundstück mit der richtigen Nummer gefunden hatte. Das Haus des „Freundes" ihrer Mutter war zweistöckig, relativ alt und von einem üppig dimensionierten Garten umgeben, in dem alte Laub- und Obstbäume ihre mächtigen Schatten warfen.
Ohne zu klingeln, schritt das Punkermädchen durch die Pforte. Diese war nicht abgeschlossen, vermutlich der Post oder Müllabfuhr wegen, wie das Mädchen annahm.
Thao war bestens vorbereitet, in ihrer Tasche lagen Pfefferspray und Schlagstock griffbereit. Sie würde beides zum Einsatz bringen, wenn es erforderlich werden sollte oder Rüdiger sie davon abzuhalten versuchen würde, ihre Mutter zu sehen.
So stieg sie die kleine Verandatreppe nach oben, atmete noch einmal kurz durch und legte dann ihren Finger über den Klingeltaster. Ein bescheuerter Melodiegong heuchelte Harmlosigkeit, während ein brutaler Sadist möglicherweise gerade ihre Mutter folterte.
Die Tür öffnete sich einen Spalt, ein Teil von Rüdigers Gesicht kam zum Vorschein.
„Thao? Was machst du denn ...
... hier?"
Die Punkerin glotzte gespielt verständnislos und ließ ein helles Stimmchen hören.
„Ich will zu meiner Mami!"
Gleichzeitig trat sie aber auch schon mit aller Kraft gegen die Tür, was den völlig überraschten Hausherrn zurücktaumeln ließ. Rüdiger hielt sich laut aufheulend den Kopf an der Stelle, wo ihn die Türkante getroffen haben musste. Er war zivil gekleidet, schien also nicht gerade damit beschäftigt gewesen zu sein, ihre Mutter zu schänden.
„Thao?", klang Annes Stimme überrascht aus dem Hintergrund.
Das Mädchen blickte an dem dürren Kerl vorbei, welcher sich, laut dabei stöhnend, nach wie vor beide Hände gegen seine Stirn drückte. Die Punkerin starrte ihre Mutter verblüfft an. Diese stand zwar in einen normalen Bademantel gekleidet vor ihr, trug aber einen breiten Sklavenring um den Hals. Thaos Verwunderung hielt nicht lange an. Sie schob den Mann einfach zur Seite, ging zu ihrer Mutter und umarmte sie demonstrativ, um Rüdiger ein klares Zeichen zu setzen.
„Können wir reden, Mama?"
Ihre Mutter sah erschrocken zu ihrem Freund und schien unschlüssig zu sein, ob sie ihm helfen oder dem Wunsch ihrer Tochter entsprechen sollte.
„Geh schon! Bevor deine Göre noch völlig ausrastet."
Rüdigers Ton ließ tiefe Verbitterung erkennen, doch war es Thao schlichtweg gleichgültig, was dieser von ihr hielt. Nur ihre Mutter sah ihren „Freund" weiterhin ängstlich an und schien sich nach wie vor im Unklaren zu sein, wie sie sich nun verhalten sollte.
„Bitte, Mama! Ich ...