1. Jans Chef 01


    Datum: 06.02.2024, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    Jan war beeindruckt von Frank, seinem neuen Chef. Es war das erste Mal, dass er bei einem Kundengespräch dabei gewesen war. Den ganzen Tag über hatten sie mit den beiden Ansprechpartnern konferiert. Frank hatte ohne rechtes Fachwissen aber mit einer Fülle von Ideen und geschickter Argumentation die beiden Herren von den Visionen des neuen Produktes zu überzeugen versucht. Der leichtfüßige Umgang mit diesen erfahrenen Leuten imponierte ihm. Jan hätte sich das selbst nie zugetraut.
    
    Inzwischen waren sie auf dem Weg ins Hotel. Jan saß in den weichen Ledersitzen der dunklen Limousine und ließ die ersten Wochen bei seinem ersten richtigen Job Revue passieren. Der Chef steuerte den Wagen nach den Angaben des Navis durch die unübersichtlichen Fahrspuren der Innenstadt. Die Autos drängten sich dicht an dicht. Über die nächste Ampel ging es nur in Mäuseschritten voran. Frank hupte immer wieder und drängte sich mit dem Wagen quer über die Straße, weil er sich falsch eingeordnet hatte. Jan schrak auf dem Beifahrersitz zusammen und ging in Deckung.
    
    „Wir übernachten zusammen in einem Zimmer", erklärte Frank, bevor er mitten auf der Kreuzung eine 180-Grad-Wende einleitete. „Das ist vier Sterne. Die sind hier ganz schön teuer. Ich hoffe, das macht dir nichts aus."
    
    Ohne Zögern schüttelte Jan den Kopf. Der Chef würde das schon richtig machen. Es wäre ihm nicht in den Sinn gekommen, seinem Idol zu widersprechen. Erst langsam dämmerte ihm die ungewöhnliche Situation. Er ging in Gedanken ...
    ... die Klamotten durch, die sich in seiner Sporttasche im Kofferraum befanden. Würde etwas dabei sein, was seinen Vorgesetzten irritieren konnte? Das Comic-Heft, das er sich für den langen Abend in die Seitentasche gesteckt hatte, sollte er besser nicht hervorholen. Etwas merkwürdig war ihm schon. Das eigene Privatleben mit seinen Eigentümlichkeiten wollte er, so gut es ging, im Job verbergen, zumindest so lange er noch neu war, in der ungewohnten Umgebung.
    
    An der Rezeption stand Jan mit dem schweren Prospektkoffer und dem Beamer beladen. Er trug seine Sporttasche über der anderen Schulter und wartete, während der Chef mit der Empfangsdame flirtete. Seine Arme wurden immer länger.
    
    Wenige Minuten später schloss Frank die Zimmertür auf und Jan folgte ihm durch den engen Gang am Bad vorbei. Das Zimmer hatte ein Kingsize-Bett, das sie sich für die Nacht teilen mussten. Während Jan die Sachen abstellte, verschwand Frank im Bad. Jan setzte sich auf das Bett, legte die Hände in den Schoß und schaute aus dem Fenster. Er wurde unruhig und bekam Bauchkribbeln, weil er nicht wusste, wie er den Abend in Anwesenheit seines Chefs verbringen sollte.
    
    Die Tür sprang auf und Frank kam zurück.
    
    „Na, wie ist das Bett?"
    
    Jan versuchte auf- und niederzuwippen, um die Matratze zu testen. „Ist OK", murmelte er.
    
    „Na, und wie waren wir heute? Ist doch gut gelaufen."
    
    Gerade mal zehn Minuten hatte Jan selbst eine Präsentation vorgeführt. Er fand es kaum der Rede Wert im Vergleich zu dem ...
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