1. Ein willkommener Köder


    Datum: 07.02.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAngelina06

    ... Weg frei zu schießen. Das Holz der Tür und der Möbel dahinter barst splitternd und es dauerte lange bis er sich seinen Weg gebahnt hatte. Währenddessen wurde bereits der Kampflärm hinter ihm leiser, er hatte keine Bedenken, seine Männer würden alles unter Kontrolle bringen, es störte ihn nur, dass die Abkürzung, der Bestie den Kopf abzuschlagen, nicht möglich war.
    
    Vor einer Tür erblickte er nun den jungen Mann, der wohl mit der Situation sichtlich überfordert war und doch musste er bereit sein, für das was dahinter lag, zu sterben. Das imponierte dem Captain zwar aber dennoch lächelte er kalt und machte kurzen Prozess. Eins hatte er in seiner langjährigen Zeit als Marinesoldat gelernt, nichts Materielles ist es tatsächlich wert, sein Leben dafür zu geben, deshalb war er auch aus diesem Scheißverein getürmt und hat sich etwas besseres aufgebaut. Der Jüngling knurrte: "Ich werde dich nicht durchlassen... Du machst dir Spanien zum Feind." Es krachte, klirrte und letztendlich knackte es und der Blick des jungen Kapitäns wurde trüb, als das Leben aus ihm entschwand. Die Leiche fiel wie ein nasser Sack zu Boden, um nicht darüber steigen zu müssen, drapierte er den Körper des Mannes gegen die Wand gelehnt gegenüber der Tür und er trat sie ein.
    
    Alles war still und seine Skepsis stieg, die Fracht, die hier eingelagert war, war zwar wertvoll und würde bei Verkauf ein Sümmchen für ein paar Tage saufen hergeben, aber niemand würde dafür sterben. Nein, er war sich sicher, hier ist ...
    ... etwas ziemlich faul. Langsam schritt er den Raum ab, besah alles ganz genau, klopfte Dielen und Wände ab, bis schließlich ein leises Quieken sie verriet. Er riss die versteckte Tür an der Hinterwand eines Schranks ein und sein Grinsen wurde breit. Zwei zitternde Frauen sahen ihn mit großen angsterfüllten Augen an und bangten um ihr Leben, ihre Seele und dem Alter nach zu urteilen, um ihre Unschuld. Als er sich die Kleidung besah, stellte er fest, dass eine von den beiden wohl adlig sein musste oder zumindest stinkreich und die andere wohl ihre Hofdame oder sowas war. Mit diesem Zeug kannte er sich nicht wirklich aus und es interessierte ihn auch nicht, aber ne Adlige an Bord zu haben, versprach einiges an Ärger, wenn man sie nicht schnell loswurde.
    
    Mit diesen Gedanken rümpfte er die Nase, packte dennoch beide am Schopf und zog sie mit sich, wobei die eine sich stumm sträubte, bis sie die Besiegten erblickte, die andere wimmerte und quiekte immer wieder vor Schmerzen auf. Seine Mannschaft würde sich über die kurze Gesellschaft freuen, auch wenn er die Adlige so gut es ging unbeschadet irgendwie loswerden musste. Die Männer banden inzwischen die Überlebenden, die sich ergeben hatten, am Mast fest, um die Beute auf die "Queen" umzuladen und auch der Captain sorgte dafür, dass die Damen erstmal bewegungsunfähig in seiner Kajüte sicher verstaut waren. Sie mussten lange warten, bis er endlich Zeit für sie hatte, denn nach so einer Kaperung galt es noch viel zu erledigen, Anteile, ...
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