1. Die Schaufensterpuppe Kap. 05


    Datum: 03.03.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... wischte einmal darüber, dann war der Abdruck verschwunden. Ein anderer Mann verschwand nach rechts aus meinem Blickfeld und kam mit einem Handy am Ohr wieder.
    
    Kurz darauf wurde das rote Blitzen von mehreren blauen. Blinkenden Lichtern überstrahlt. Als der Staub sich langsam lichtete, sah ich einen ganzen Löschzug der Feuerwehr und mehrere Polizeiautos vor dem Schaufenster stehen. Zwei Polizisten und ein Feuerwehrmann unterhielten sich mit einem der Bauarbeiter, der auf das Schaufenster zeigte.
    
    Es dauerte ziemlich lange, bis der Staub komplett aus der Luft verschwunden war und sich in einem feinen, rosa Film auf dem Boden, den Straßenlampen, den Bänken und allem anderen, was sich auf er Straße befand, abgesetzt hatte und immer noch blitzte es rot und die Sirene heulte unaufhörlich weiter. Irgendwann verlor ich das Interesse an dem, was sich vor mir abspielte. Es waren nur noch die Bauarbeiter zu sehen, die Schutt und Steinbrocken, welche überall auf der Straße lagen, zusammen kehrten und mit Schubkarren in einen Container brachten, der vor dem Abrisshaus stand. Doch nun sah ich Gertrud die Straße entlang kommen. Sie wollte ganz offensichtlich zum Laden, doch die Bauarbeiter wollten sie nicht durch die Absperrung aus weiß-rotem Band lassen. Sie redete mit Händen und Füßen auf den Arbeiter ein und zeigte mehrmals in meine Richtung. Schließlich ließ der Mann sie doch durch und sie kam zum Laden. Zuerst sah sie zu mir und bedachte mich mit einem fragenden Blick. Ich ...
    ... wusste nicht, wie ich reagieren sollte und blieb einfach bewegungslos hocken. Dies schien Gertrud etwas zu beruhigen und sie verschwand nach rechts aus meinem Blickfeld. Kurz darauf erlosch das Blitzen und die Hupe verstummte.
    
    Nun kam Gertrud ins Schaufenster, zog die Vorhänge zu und setzte sich im Schneidersitz neben mich. Sie legte die Arme um mich und fragte: »Ist alles in Ordnung mit dir mein Schatz?«
    
    Ohne den Kopf zu drehen, nickte ich.
    
    Nun beugte sie sich zu mir, gab mir einen langen Kuss und umarmte mich fest. Dabei legte sie den Kopf auf meinen Rücken und streichelte mich sanft.
    
    »Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als mich die Notfallzentrale des Sicherheitsdienstes angerufen hat, weil das Schaufenster angeblich eingeschlagen worden ist. Ich habe mir ein Taxi genommen, um schneller hier zu sein und dann sehe ich dieses Chaos da draußen. Ich hatte solche Angst, daß dir was passiert ist«, sagte sie. Ihre Stimme zitterte und als ich den Kopf zu ihr drehte, sah ich, daß sie weinte.
    
    Ich richtete mich auf, was mich durch meine hockende Haltung, die ich schon so lange einnahm, etwas schwer fiel, doch ich versuchte, so gut es ging, die Schmerzen zu ignorieren und nahm sie in die Arme. Sie legte den Kopf wieder an meine Schulter, schlang ihre Arme um mich und weinte nun noch mehr.
    
    »Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht«, brachte sie weinend hervor. »Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn dir was passiert wäre.«
    
    Mehr konnte sie nicht sagen, weil ein ...
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