1. Das Spiel


    Datum: 07.03.2024, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    Allein. Nackt. Mit ans Bett gefesselten Händen. Die Augen verbunden. Ich spüre die Sonne auf meiner Haut, die zum Fenster hereinscheint.
    
    Du bist schon eine ganze Weile weg.
    
    Ich atme tief ein, versuche die Panik nicht hochkommen zu lassen, die sich langsam in mir aufbaut. Versuche den Gedanken daran, es könnte Dir etwas zustoßen, während ich hier festgebunden liege, gar nicht erst zu denken.
    
    Atmen. Ein und aus. Einfach weiteratmen und aufhören zu zittern.
    
    Du wirst zurückkommen. Natürlich wirst Du das. Du hast es versprochen. Du wirst zurückkommen mit meinem Geschenk und wir werden das Spiel fortsetzen, das so verheißungsvoll begonnen hat.
    
    Da. Ich höre Schritte auf der Treppe, dann den Schlüssel im Schloss. Die Erleichterung fährt wie ein Schock durch meinen Körper.
    
    Ich höre Deine Schritte näher kommen. Du bist da. Setzt Dich zu mir aufs Bett. Streichelst mein Haar. Küsst meine Stirn. Flüsterst zärtlich.
    
    „Hattest du Angst?"
    
    Meine Kehle ist wie ausgedörrt. Ich kann nur nicken.
    
    „Und hat es dich erregt?"
    
    Wieder kann ich nur nicken. Fast schüchtern diesmal.
    
    „Gut. Entspann dich einfach und lass dich treiben."
    
    Ich versuche zu schlucken und es gelingt mir nur mit Mühe.
    
    Ich keuche auf vor Schreck, als ein zweites paar Hände nach meinen Füßen greift und beginnt sie zu streicheln. Ich will protestieren, aber Du verschließt meinen Mund mit dem Deinen. Du küsst mich tief und innig, während diese Hände langsam meine Waden herauffahren und meine ...
    ... Kniekehlen streicheln.
    
    Ich kann spüren wie mein Körper sich langsam entspannt, eingelullt durch Deine Zärtlichkeit.
    
    Du rückst näher zu mir. Bettest meinen Kopf auf Deinen Arm. Deine Lippen wandern zu meinem Ohr und Dein warmer Atem schickt kleine Schauer durch meinen Körper. Ich kann den Stoff Deines Hemdes auf meiner Haut spüren.
    
    Die Hände wandern langsam zurück. Umschließen meine Knöchel. Mit sanftem Druck werden meine Füße nach oben geschoben. Meine Beine angewinkelt. Sie streicheln wieder meine Waden, meine Kniekehlen. Drängen sich zwischen meine Knie und versuchen sie zu trennen.
    
    Ich kann nicht. Das ist zu viel. Ich kann mich diesen fremden Händen und Augen nicht so ausliefern. Ich hole Luft. Will das Spiel beenden. Aber da ist wieder Deine Stimme an meinem Ohr. Deine Hand auf meiner Wange, auf meinem Hals.
    
    „Schhhh, genieße es. Denk nicht darüber nach. Fühle nur. Es ist dein Geschenk."
    
    Noch einmal hole ich tief Luft. Diesmal um Mut zu schöpfen. Langsam, ein bisschen zittrig und immer noch mit leichtem Widerwillen, lasse ich zu das die Hände meine Beine spreizen. Mich den fremden Blicken darbieten.
    
    Scham überkommt mich. Es ist ganz still im Zimmer. Nur der Atem dreier Menschen ist zu hören. Mein eigener seltsam flach und hektisch. Was ist los? Warum passiert nichts mehr. Der Moment dehnt sich zu einer Ewigkeit. 2
    
    Dann gleiten die Hände von meinen Knien, langsam und ganz zart an den Innenseiten meiner Schenkel entlang. Meine Knie zittern. Mein Atem geht ...
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