1. Menopause


    Datum: 10.03.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Omega666

    ... und mache den Motor aus. Ich lasse das Telefonat mit Ralph Revue passieren und fasse den Entschluss, mit Ralph nach dem heutigen Tage Schluss zu machen. Ich spüre fast körperlich die Gefahr, dass ich von dieser Beziehung nicht mehr wegkomme, wenn ich mich auf weitere Treffen mit ihm einlasse. Ihn zu treffen bedeutet automatisch Thomas zu betrügen und zu belügen. Will ich das? Nein!
    
    Fotos darf Ralph nur von mir machen, wenn er mir das Speichermedium gibt und mir garantiert, dass es keine anderen Kopien davon gibt. Es soll einzig und allein meine Entscheidung sein, welche Fotos er behalten darf. Da meine Libido wirklich auf dem Nullpunkt ist, werde ich ihm nur gestatten, mich anal zu nehmen und mir in den Arsch zu spritzen. Dann muss ich wenigstens keinen Orgasmus vortäuschen und sein Schwanz war nicht in meiner Muschi. Ich weiß, dass dies nur bedingt meinen Seitensprung etwas abschwächt. So mit mir im Reinen starte ich den Motor wieder und setze meine Fahrt fort.
    
    Thomas:
    
    Endlich ist Claudia losgefahren. Ich habe sie aus dem Schlafzimmerfenster beobachtet, wie sie zu ihrem Auto läuft. Sie ist so schön. Warum kleidet sie sich für mich nicht ab und an auch mal so. Warum schminkt sie sich für einen eigentlich Fremden so aufreizend? Nach fast 40 Jahren kann sie doch unmöglich behaupten, sie würde diesen Ralph noch kennen.
    
    Ich kontrolliere das GPS-Signal ihres Smartphones und sehe, dass Claudia wieder nach Wesel fährt. Schnell habe ich meine Morgentoilette erledigt, bin ...
    ... angezogen und sitze im Auto und fahre meiner Frau hinterher. Ich weiß nicht, was mich erwartet und wie ich reagieren werde, wenn Claudia mich wirklich betrügt. In ihrer Eile hat sie heute Morgen die Kamera vergessen. Na, ich glaube, die wird sie heute auch nicht brauchen, so wie sie sie gestern nicht gebraucht hat. Ich nehme den Apparat mit. Vielleicht bekomme ich ja ein paar lohnende Motive vor die Linse?
    
    Ein Gefühl der Traurigkeit überkommt mich. Glückliche Momente mit Claudia gehen mir durch den Kopf. Es gibt davon so viele. Ich erinnere mich daran, wie sie mich in all den Jahren unserer Ehe unterstützt hat, wie sie immer für mich da war, wenn ich sie gebraucht habe. Ich erinnere, nein, ich fühle es, wie sehr ich ihren Rat schätze und dass mein Leben ohne sie leer wäre.
    
    Ich bin mir sicher, dass sie mir gestern untreu gewesen ist und wahrscheinlich auch heute untreu sein wird. Ich bin mir aber auch sicher, dass, wenn es nur um Sex geht, ich ihr verzeihen werde. Verzeihen allerdings unter der Bedingung, dass der Seitensprung beendet wird und es keine Fortsetzung oder Wiederholung gibt. Jedenfalls nicht so schnell. Und nicht ohne mich. Beim letzten Gedanken schmunzle ich ein wenig. Wenn sie glücklich ist, bin ich es auch. Aber nicht zu jedem Preis.
    
    Claudia:
    
    Ich fahre vor Ralphs Haus vor, parke das Auto in Fluchtrichtung. So hat es mir mein Mann beigebracht: immer den Wagen so parken, dass man schnell wegfahren kann und nicht erst noch umständlich rangieren muss. ...
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