Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 31.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Lesben Sex
Autor: naschmi
... gerne auf Instrumenten, die jemand anders schon verwendet hat. Ich bin eben so. Ich möchte neue, frische. Findest du das komisch?“
Sie zuckte mit den Schultern und lächelte. Wieder dieser Versuch, charmant zu sein.
„Ist mit eigentlich egal. Wenn du die wechseln willst, dann mach es!“
„Aber wie?“
„Youtube hilft dir sicher.“
„Ich meine ja nur, weil du sagtest, dass ich mich melden soll, wenn ich ein Problem hätte. So von wegen Kundendienst und Service und so.“
Ich erinnerte mich vage, das gesagt zu haben. Es war eine Floskel gewesen.
Ich seufzte.
„Also gut. Ich könnte dir sagen, dass du in den Laden gehen sollst, dass man dir da helfen wird. Dass man dich beraten wird, dass man dir Saiten verkauft und die dir sogar aufzieht. Aber ich nehme an, dass es dir nicht darum geht. Du willst mich sehen. Richtig?“
Sie sagte nichts. Erst als ich auf die Uhr sah, kam sie mit der Sprache heraus.
„Wie soll ich sagen. So ganz falsch ist das nicht.“
Ich dachte nicht lange nach.
„Hab jetzt keine Zeit. Muss zur Probe. Morgen um vier im Cafe Chaos. Kennst du das?“
Es war eine Bauchentscheidung, ihr den Termin anzubieten.
„Um vier?“
Der Termin passte ihr offensichtlich nicht. Ich ignorierte das.
„Wenn du mich wirklich stalkst, sollte es doch kein Problem sein, dir den Termin freizuschaufeln.“ Und dann setzte ich noch böswillig hinzu: „Du scheinst ja nicht sooo viel zu tun zu haben, wenn du mir tagelang hinterherspionierst.“
Es war gemein, das ...
... wusste ich auch, aber irgendwie konnte ich es mir nicht verkneifen, die Solo-Violinistin etwas aufzuziehen mit ihrer Wichtigkeit.
Ihr Blick war finster, sogar giftig. Aber sie verkniff sich einen Kommentar, und ich lenkte etwas ein:
„Wenn du so sehr daran interessiert bist, wie man Saiten wechselt, dann wirst du es irgendwie einrichten können. Sorry, aber ich muss jetzt weg. Bis dann!“
Damit ließ ich sie stehen, und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich wirklich beeilen musste.
Die Bahn bekam ich noch so gerade, und das auch nur, weil sie zwei Minuten Verspätung hatte.
Eigentlich wollte ich mir auf der Fahrt das neue Arrangement ansehen, das man mir geschickt hatte, aber meine Gedanken gingen immer wieder zurück zu Joelle und ihrem ungelenken Versuch, ein Date mit mir zu kriegen.
Nun, sie hatte gewonnen. Das war ihr gelungen, das musste man ihr lassen. Auch wenn sie es nicht sonderlich elegant angestellt hatte.
Sie wollte offensichtlich was von mir. Ich war schon erstaunt, was so ein kleines Prinzesschen an mir finden konnte. Es schmeichelte mir ein wenig, denn wir entstammten doch beide ganz unterschiedlichen Welten.
Ich stellte mir vor, wie sie ganz edel in weiß gekleidet mit ihren auch in weiß gekleideten Eltern beim Tee saß, den kleinen Finger abspreizte und sich über den Gärtner oder den Jaguar in der Garage unterhielten, während ihr weiß gekleideter Freund, der Jura oder BWL studierte, neben ihr saß und ihr Händchen hielt.
Ich stellte ...