Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 31.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Lesben Sex
Autor: naschmi
... peinlich.
„Warum so bescheiden?“
„Naja, was soll ich sagen. Er wollte hier ein Häuschen fürs Wochenende hinsetzen. Das wäre schon ziemlich dekadent geworden.“
Da hatte sie Recht.
„Ich kenne eine nette Stelle am Ufer.“
Joelle ging durch das hohe Gras den Hügel hinunter, und ich folgte ihr vorsichtig ans Ufer.
„Ich komme manchmal hierher, wenn ich allein sein will“, erzählte sie. „Das ist quasi mein geheimer Ort.“
„Jetzt ist er aber nicht mehr geheim.“
„Meinst du wirklich, du würdest allein wieder hierher finden?“
Vermutlich nicht, da hatte sie Recht.
„Das scheint ja eine ziemliche Ehre zu sein, wenn du mir dein Geheimnis zeigst.“
„Kann man wohl sagen!“
Joelle stellte den Korb ab, holte eine kleine Decke heraus und entfaltete sie auf dem Boden.
„Komm hier auf die Decke.“
Es war eine verdammt kleine Decke, die sie da eingepackt hatte, aber wenn ich nicht im Unkraut sitzen wollte, blieb mir nichts anderes übrig, also setzte ich mich zu ihr und genoss stumm die Aussicht auf den Teich.
„Du bist so still, die ganze Zeit schon. Stimmt irgendwas nicht?“
„Stress mit einem Veranstalter.“
Sie setzte sich neben mich und kramte in ihrem Korb.
„Möchtest du erzählen?“
Ich zögerte und seufzte. Der Ort war eigentlich zu schön für meine schlechte Stimmung.
„Wir machen es so: Du erzählst mir alles, und ich kümmere mich darum, dass es dir an nichts fehlt. Was sagst du dazu? Ist das ein Angebot?“
Ich sah sie an. Diese hilfsbereite Art ...
... war mir reichlich fremd. So kannte ich sie gar nicht.
Sie erkannte meine Zweifel wohl und meinte:
„Lass mich dir zeigen, dass ich nicht nur ein egoistisches Miststück bin, auch wenn du das vielleicht von mir glauben solltest.“
Ich warf ihr einen Blick zu, aber sie lächelte nur:
„Sollte jetzt keine Provokation sein. Mir ist schon klar, dass ich manchmal nicht einfach bin. Ich versuche echt daran zu arbeiten. Vielleicht kannst du mir ja sogar dabei helfen. Aber nicht jetzt. Jetzt dreht sich alles um dich. Was sagst du?“
Ich nickte vorsichtig, und sofort hellte sich ihre Miene auf.
„Supi! O-Saft oder vielleicht sogar ein Piccolöschen?“
„Viel Sekt, wenig Saft.“
„Kommt sofort!“
Sie kramte zwei Sektgläser aus ihrem Korb hervor und mixte unsere Getränke.
„Was ist mit deinem Veranstalter?“
Ich zögerte. Sollte ich mich wirklich darüber aufregen, sollte ich wirklich darüber jammern?
„Komm schon, erzähl. Du willst es doch auch!“
Sie lachte.
„Es ist keine große Sache. Meine Band hat vor einiger Zeit einen Gig gelandet bei diesem kleinen Festival. Relativ klein, aber doch mit ziemlich viel Publikum für unsere Verhältnisse. Wir sollten sowas wie Headliner sein, also als Letztes spielen.“
Sie reichte mir den Sekt, wir stießen an, wobei ich „Prost“ und sie „cin cin“ sagte. Wir sahen uns an und lachten. Kulturelle Unterschiede halt.
„Naja, ziemlich kurzfristig waren wir dann doch nicht mehr Headliner, sondern sie hatten noch eine bekanntere Band ...