1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... unbesiegbar. Sie sieht nur zu und ist sauer. Aber sie verfolgt seine unehelichen Kinder. Ich glaube, sie stürzt Dionysos, den Gott des Rausches, in den Wahnsinn. Vielleicht haben ihn aber auch seine Drogen in den Wahnsinn getrieben. Ich weiß es nicht. Aber Hera ist eben auch stark. Sie hat Stolz, sie ist angesehen.“
    
    Sie verschwand für einen Moment wieder in ihren Gedanken und fuhr dann fort.
    
    „Für mich bist du wie Hera. Du bist stark und unbeugsam. Du bist toll. Bei dir habe ich das Gefühl, dass dir niemand blöd kommt. Als ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich das schon gefühlt. In dem Musikladen, erinnerst du dich.“
    
    „Mmmhh“, signalisierte ich Zustimmung.
    
    „Du warst da so schön. Ich meine, ich weiß, dass ich manchmal schwierig bin. Es ist nicht einfach, die Tochter eines reichen Vaters zu sein. Mein Vater sagt immer, dass mit Reichtum Verantwortung verbunden ist. Man muss immer darauf achten, wie man ankommt, man darf den Familiennamen nicht beschmutzen, muss sich gewählt ausdrücken, darf nicht fluchen. Ich habe so eine strenge Erziehung genossen, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich hatte Benimmtraining. Ich kann jeden Fisch der Welt auf dem Teller filetieren, ich habe gelernt, wie man Bücher auf dem Kopf balanciert. Ohne Witz. Ich habe mich immer unter Kontrolle. Es ist, als wären alle meine Muskeln ständig angespannt. Jeder erwartet etwas von mir, jeder will was von mir. Und immer muss ich allerlei Entscheidungen treffen. Ich muss ständig auf mich ...
    ... aufpassen, ich muss ständig darauf achten, wie ich nach außen wirke. Es ist einfach nur Stress.“
    
    Sie schwieg wieder. Ihre Stimme war angespannt geworden. Ihr Brustkorb hob und senkte sich dramatisch, dann atmete sie tief durch und entspannte sich.
    
    „Und dann kamst du. Ich wusste direkt, als ich dich zum ersten Mal sah, wie stark du warst. Ich bin von so vielen Speichelleckern umgeben. Wenn ich die Diva gebe, dann machen alle den Bückling. Aber du nicht. Du hast mir Paroli geboten, du hast nicht nachgegeben. Ich bin manchmal ein richtiges kleines Miststück, ich weiß das, aber ich kann auch nichts dagegen tun. Ich stehe dann neben mir und sehe zu, wie ich andere Leute heruntermache. Es macht mir manchmal Angst, aber ich kann auch nichts dagegen tun.“
    
    Sie schwieg. Ich fröstelte ein wenig, und ich war mir nicht klar, ob es an der abendlichen Kühle lag oder den Abgründen, die sie mir vor sich ausbreitete.
    
    „Als du mir die Gibson nicht verkaufen wolltest, da wusste ich, dass wir für einander bestimmt waren. Ich meine, wer tut sowas schon? Wer stellt seine Prinzipien über das Geld? Du warst so sicher und stark. Ich hatte das Gefühl, dass du immer weißt, was zu tun ist. Zumindest strahlst du das aus. Du wirkst, als hättest du alles schon erlebt, als wüsstest du in jeder Situation, was zu tun ist. Du wirktest, als könnte ich mich in dir verkriechen! So wie ich es jetzt tue.“
    
    Sprach sie wirklich von mir? Ich fand mich in ihren Ausführungen nicht wieder.
    
    So wahnsinnig ...
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