1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... One-Night-Stands spielten.
    
    Ich machte mir nichts vor. Frauen waren auch nicht immer pflegeleichte Engel. Die konnten auch ganz schön schwierig sein.
    
    Zickig, nervig, fies, in vielen Beziehungen schwieriger als Männer. So wie Joelle.
    
    Auch wenn ich auf Geschlechter nicht so festgelegt war, hatte ich doch eine Auszeit von Beziehungen genommen.
    
    Hatte sich das jetzt verändert?
    
    Eigentlich nicht. Ich hatte zu Beginn keine Beziehung mit Joelle gewollt, ich hatte sie nur mit Brennnesseln auspeitschen wollen. Jetzt war sie weg, und in mancher Hinsicht war das auch besser so.
    
    Eine Woche nach dem Streit erhielt ich von ihr eine Nachricht auf mein Handy. Es war nur eine kurze Nachricht.
    
    „Hi! :-)“
    
    Ein Hi mit Smilie. Ich freute mich darüber, das musste ich zugeben und hätte aus dem Impuls fast getippt:
    
    „Das heißt: Hi, Herrin!“, aber ich ließ es dann.
    
    Offensichtlich wollte sie wieder Kontakt zu mir. Machten wir uns nichts vor, ich wollte es auch. Das hatte sich in den letzten Tagen herausgestellt. Aber ich wusste nicht so richtig, wie es weitergehen sollte.
    
    Nicht, dass ich nachtragend gewesen wäre. Es ging mir nicht um die Sache mit dem Aufzug. Es war mehr so, dass ich nicht wusste, auf welcher Basis wir nun miteinander kommunizierten. Ich hatte nicht so richtig viel Lust auf lange Gespräche. Aber in erster Linie wollte ich nicht die Domina werden, die auf Abruf Joelle ihre Wünsche erfüllte, wenn ihr mal danach war, auf Joelles Art und Weise gequält zu ...
    ... werden.
    
    Es dauerte also ein wenig, bis ich betont gelassen antwortete:
    
    „Hi! Wie geht’s?“
    
    Mehr fiel mir nicht ein. Ich spielte den Ball in ihr Feld und wartete auf ihre Reaktion.
    
    Die kam allerdings genau zu dem Zeitpunkt, als ich mitten in meinen Recherchen war.
    
    Es war noch nicht spät, aber ich war kaputt, und so lag ich im Bett mit Tablet und Smartphone, hatte zwei Gläser billigen Rotweins intus und suchte im Internet nach lesbischen Pornos, in denen irgendwer die Kontrolle über jemand anders hatte. Ich hatte gerade einen gefunden. Mit zwei unwirklich schönen Frauen. Die Schwarzhaarige war von der Rothaarigen nackt auf den edelstahlenen Küchenblock einer zwanzigtausend Euro Küche gebunden worden, und nun umkreiste die Rothaarige die Schwarzhaarige mit einer Reitgerte, mit der sie aber nicht zuschlug, sondern erotischen Angst und Schrecken verbreitete.
    
    Ich hatte nur noch eine Hand über der Decke, die andere hatte sich irgendwie selbständig gemacht.
    
    Als Joelles Nachricht ankam, griff ich dennoch mechanisch zum Handy.
    
    „wie geht’s dir?“
    
    Es war sowas wie Fügung des Schicksals, dass sie sich gerade in diesem Moment meldete, denn ich war schon ziemlich wuschig, und mir stand nicht der Sinn danach, irgendwas zu diskutieren. Ich wollte Action. Insofern kam das mit dem Schicksal schon hin. Oder es war einfach nur Zufall. Meinetwegen auch das.
    
    „ich vermisse dich“, schob sie noch eine weitere Nachricht hinterher.
    
    Ich legte das Tablet beiseite und holte meinen ...
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