Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 31.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Lesben Sex
Autor: naschmi
... war ziemlich unwahrscheinlich. Bassisten werden keine Stars, überhaupt gibt es nur wenige, die von der Musik leben können. Es gibt eine Menge Sternchen, aber das ist etwas anderes. Ich hatte damit kein Problem. Ich liebe die Musik, und das reichte mir. Daher war ich auch glücklich, den Job in einem Musikgeschäft zu bekommen.
Musikinstrumente sind etwas Faszinierendes. Eigentlich sind sie Gegenstände aus Kunststoff, Holz und Metall, aber ich stelle mir vor, dass sie ein eigenes Leben haben, so etwas wie eine Seele. Ich stelle mir vor, dass ein Instrumentenbauer sich wochenlang damit beschäftigt hat und seine Seele in das Instrument gegeben hat.
Die Realität sieht natürlich anders aus. Die meisten Instrumente kommen aus China und sind Massenware. Da hat niemand stundenlang gehobelt, gesägt oder gefeilt. Die kommen alle vom Fließband. Da steckt in der Herstellung keine Liebe drin. Das heißt nicht, dass billige Instrumente schlecht sind, sie sind häufig sogar erstaunlich gut, wenn man den Preis bedenkt, aber für Romantik bleibt wenig Raum.
Nur die richtig teuren Instrumente kommen noch irgendwie aus Handarbeit, und nur bei den wirklich teuren hat vielleicht noch ein Mensch eine Unterschrift geleistet, aber das ist dann auch nur der Qualitätstester bei der Endkontrolle.
Warum erzähle ich das? Weil es mit unserem Kennenlernen zu tun hat.
Ich war gerade in einem Verkaufsgespräch. Ein Vater wollte für seine Tochter eine Gitarre kaufen. Aber da fing es schon an, denn ...
... während der Vater aus diversen und allesamt nachvollziehbaren Gründen seine Tochter mit Pferdeschwanz und Strickpulli auf einer akustischen Gitarre am Weihnachtsbaum oder Lagerfeuer sehen wollte, sah sie sich aus vollkommen nachvollziehbaren Gründen mit einer E-Gitarre breitbeinig headbangend auf einer Bühne, hinter ihr ein Verstärkerturm und vor ihr hunderttausend headbangende Fans. Ich befand mich also in einem Familienstreit und nicht nur als unbeteiligte Zuschauerin. Vater und Tochter hatten mich beide als ihre Verbündete auserkoren, die für ihre Sache streiten sollte.
Allerdings war mir gar nicht danach, für irgendeine Sache zu streiten. Ich konnte den Vater verstehen, der seine kleine, wohlerzogene Tochter mit Pferdeschwänzchen bewundern wollte, gleichzeitig aber auch seine Tochter, die von hunderttausend Fans bewundert werden wollte. Als Symbol für diese Visionen standen eben Wanderklampfe und Stratocaster. Beides ging nun mal nicht.
Während ich also mit Händen und Füßen versuchte, mich aus dem Pubertätskampf herauszuhalten, betrat Joelle das Musikgeschäft. Am Eingang blieb sie einen Augenblick stehen, orientierte sich kurz und schritt dann zielstrebig an uns vorbei zu den Westerngitarren.
Ich dachte mir nicht viel, als ich sie das erste Mal sah. Mir fiel ihr Pferdeschwanz auf, der akkurat saß. Mir fiel auch das Selbstbewusstsein ihrer Bewegungen auf. Aber ich hatte keine Zeit, mich auf sie zu konzentrieren, denn die Tochter wollte von mir die Bestätigung, dass ...