1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... Viecher starrte, die über ihren hilflosen Körper krabbelten und gierig den Honig von ihr leckten. Ich stellte mir vor, wie sie krampfhaft versuchte, sich so wenig wie möglich zu bewegen, um die Tiere nicht aggressiv zu machen und dazu zu bringen, sie zu stechen. Ich stellte mir vor, wie sie jeden Muskel anspannte und ihr Herz schnell und heftig schlug, wie sie immer schreckhafter wurde und schließlich um Gnade winselte und mich anbettelte, dass ich aufhören sollte, dass ich den Honig von ihrem Körper wischen sollte. Wie sie mir alles versprach und noch viel mehr, wenn ich sie nur endlich befreien würde.
    
    Am Ende tat ich ihr dann auch den Gefallen, verscheuchte die Viecher mit einem Strahl eiskalten Wassers aus dem Gartenschlauch. Ich war mir nicht sicher, ob das wirklich so funktionierte, vermutlich nicht. Vermutlich würde das gerade die Wespen wütend machen und zur Attacke animieren. Aber in meiner Vorstellung klappte es. In meiner Vorstellung band ich Joelle dann auch von dem Baum los, nahm sie in meine Arme und tröstete sie. Ich spürte ihren Atem an meinem Hals und wie ihr verkrampfter Körper sich langsam entspannte. Sie war so angespannt gewesen, dass sie zitterte. Ich flüsterte ihr sanfte Worte des Trostes ins Ohr, und sie schluchzte erst und dann kroch sie in meine Umarmung, in mich und den Schutz, den ich ihr bot. Und sie war dankbar dafür.
    
    Ich war von meinem Einfallsreichtum selbst ganz überzeugt, obwohl es natürlich ihre Idee gewesen war.
    
    Mir gefielen ihre ...
    ... Phantasien, und ich wollte mehr davon. Abends in Berlin in meinem billigen Hotel war es einsam. Eigentlich war ich durchaus gerne allein, aber nun, da Joelle da war, wollte ich mehr von ihr als Tweets.
    
    Also gab ich ihr die Aufgabe, mir eine ganze Geschichte zu schreiben.
    
    Sie sollte mir eine ganze Phantasie schreiben.
    
    Vielleicht würde ich ja dadurch auch mehr über sie erfahren.
    
    Was ich dann bekam, war allerdings nicht, was ich erwartet hatte.
    
    Kapitel 11
    
    „The Wedding“
    
    Es ist mindestens 40 Grad im Schatten. Das Problem: Hier ist kein Schatten. Ein paar Männer stehen da und fächeln uns mit Palmwedeln Luft zu. Es sind beides Schwarze. Ist die Sklaverei noch nicht vorbei? Wir sind immerhin in den Südstaaten der USA. Alabama. Ein weißes Anwesen. War bestimmt mal eine Plantage für Tabak oder Baumwolle.
    
    Der Schweiß läuft mir von der Stirn. Das hier sollte der schönste Tag in meinem Leben sein. Ich bin mir da nicht so sicher. Aber es ist der heißeste. Ich mache mir Sorgen, dass der Schweiß mir hinunter ins Kleid läuft. In mein Hochzeitskleid. Ich sehe geil aus in meinem schulterfreien Brautkleid von Chanel. Es war verdammt teuer. Nichts ist zu teuer für meine Hochzeit. Daddy zahlt alles. Ich drehe mich zu ihm um. Er ist glücklich. Meine Mutter ist glücklich. Meine Schwiegereltern sind glücklich. Detlef ist glücklich.
    
    Detlef ist kurz davor, Oralchirurg zu werden. Wir werden scheißreich werden. Ich muss nur „Ja“ sagen, dann bin ich seine Frau.
    
    Er muss umkommen ...
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