1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... verschwand dann mit dem Wasser.
    
    Aber eigentlich hätte ich mich besser noch etwas länger mit der Frau unterhalten, denn Joelle war auf dem Höhepunkt ihres Nervfaktors angelangt und beschwerte sich nun über die Luftfeuchtigkeit im Raum und meinte, dass sie so nicht arbeiten könne.
    
    Ich ignorierte das, ging ihr aus dem Weg, ließ sie die Diva spielen.
    
    Als sie dann aber ihr Konzert begann, war ich sprachlos.
    
    Es war was von Bach. Er hatte Solo-Sonaten für Violinen geschrieben. Ist wohl etwas Rares, dass eine Violine ohne Begleitung spielt. Es ist immer leichter sich in einer Band oder einem Orchester zu verstecken. Da kann man sich mal verspielen, und es fällt nicht sofort auf. Aber wenn man allein ist, dann ist man auf sich selbst gestellt und jeder hört alles, was schief läuft. Das kann brutal sein.
    
    Vor allem eben bei einem Instrument, das ohnehin sehr schwer zu spielen ist wie die Violine.
    
    Und ich sah, wie sie sich in der Musik verlor. Sie schien weggetreten in ihrem Spiel, der Welt entflohen. Sie war glücklich, daran gab es keinen Zweifel. Joelle, die manchmal ihr Instrument so verfluchte und sich beklagte, war in diesem Moment im Nirvana. Man sah es an ihrem Lächeln, an den nicht sehr damenhaften Grimassen, die sie bei schwierigen Passagen schnitt, und wie sie sich davor anspannte und danach wieder entspannte. Allein ihre Körpersprache zu beobachten, war ein Erlebnis.
    
    Fast wurde ich ein wenig neidisch, denn wenn ich spielte, dann immer in einer Band, und ...
    ... da muss man ein Auge auf die anderen haben. Man kann auch eine geile Zeit haben als Bassistin in einer Funkband, aber man ist dabei Teil eines größeren Ganzen, man stellt sich in die Dienste einer Gemeinschaft. Man kann sich in einer Band nicht in seine Musik verlieren, sonst wird man schnell zum egozentrischen Arsch. Dafür bekommt man andere Kicks, wenn man Teil einer Gruppe ist, die aufeinander eingespielt ist. Das hatte auch etwas.
    
    Ich konzentrierte mich auf sie statt auf die Musik. Die Musik war toll, und wie Joelle sie aus der Violine herausschälte, war schon bemerkenswert. Aber ehrlich gesagt vermittelte mir die Musik nicht viel. Ich liebte diese Musik nicht, ich liebte Joelle. Vielleicht wurde mir das in diesem Moment zum ersten Mal klar.
    
    Das Konzert war ein Riesenerfolg in meinen Augen, und als ich Joelle zurück in die Finca fuhr, schien sie auch ganz zufrieden zu sein, obwohl sie mit mir eine Diskussion beginnen wollte über Teile, die ihr nicht gelungen waren. Aber ich sprang nicht darauf an. Einerseits weil ich keinen Plan hatte, wovon sie sprach. Andererseits hatte ich das Gefühl, dass sie gelobt werden wollte. Nun, das hatte ich getan. Ich hatte ihr wieder und wieder gesagt, wie toll sie gewesen war. Aber sie konnte davon einfach nicht genug bekommen und fischte so lange nach Komplimenten, bis der Komplimenten-See eben leer gefischt war.
    
    Kapitel 17
    
    Als Joelle am nächsten Morgen aufwachte, war sie bester Laune. Für meinen Geschmack ein wenig zu guter ...
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