1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... mir das Gezeter eine ganze Weile an, und dann unterbrach ich sie:
    
    „Jetzt bleib mal ganz ruhig!“
    
    „Wie soll ich denn ruhig bleiben, wenn du alles kaputt machst, was ich habe?“
    
    „Ganz ruhig! Jetzt mal ganz, ganz ruhig, Prinzessin!“
    
    „Nenn mich nicht Prinzessin!“
    
    Ich unterbrach sie mit einem schwungvollen Zeigefinger vor den Mund.
    
    „Da ist nichts. Nichts. Überhaupt nichts. Du spielst dich hier für nichts auf! Es ist nichts passiert. Deine Hände sind wichtig, das kapiere ich. Meine sind es im Übrigen auch! Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die total in Ordnung sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass du dich gestern Nacht beschwert hättest, als ich zwischen deinen Schenkeln lag. Wenn sich hier einer beschweren kann, dann bin ich das. Und ich sollte dich verklagen, denn ich habe heute Muskelkater an der Zunge vom vielen, du weißt schon.“
    
    „Das ist nicht witzig!“
    
    „Du bist nicht witzig. Benimm dich endlich mal wie eine Erwachsene!“
    
    Wir beschimpften uns noch eine Weile. Schließlich haute sie mit der Faust auf den Tisch, dass ich mir Sorgen machte um ihre Hand, und stürmte aus der Finca.
    
    Für den Rest des Morgens waren wir beide sauer aufeinander und sprachen nicht miteinander. Wir packten, reinigten die Finca, wobei sie Ausreden fand, nicht zu viel tun zu müssen und fuhren schweigend den Leihwagen zurück zum Flughafen.
    
    Nach dem Check-in verschwand sie im Duty Free Shop, und ich war froh, ein wenig meine Ruhe vor ihr zu haben.
    
    Sie brachte mir dann ...
    ... aber doch ein Sandwich mit, da wir noch nicht gefrühstückt hatten, und im Flugzeug überraschte sie mich damit, dass sie meinen Kopf zu sich zog, als das Flugzeug startete und mich wie beim Hinflug mit Küssen eindeckte und ablenkte.
    
    Dieses Mal beobachteten uns ein paar junge Männer, pfiffen leise und lachten.
    
    Joelle hatte ihre riesige Brille aufgesetzt, doch ich spürte die Kälte ihres Blickes dahinter.
    
    Sie ließ ihre Hand auf meinem Oberschenkel, schaute aber in Gedanken versunken aus dem Fenster, während ich wieder in meiner Spex blätterte.
    
    „Meinst du, dass ich mich nicht auch offen als Lesbe in der Öffentlichkeit zeigen könnte? Ich meine, Lesben sind doch okay. Männer stehen auf Lesben, und Frauen irgendwie auch. Viele zumindest. Meinst du, ich könnte das nicht nutzen? Ich habe keine Lust mehr, Verstecken zu spielen!“
    
    Dieser Satz kam wie aus dem Nichts.
    
    Während ich in den letzten Tagen darüber nachgedacht hatte, ob ich sie liebte und sie mich vielleicht, war das für sie scheinbar eine Frage des Marketings und ihres Images.
    
    Vielleicht wollte sie mich damit auch nur treffen? Ich wusste es nicht. Ich wollte es in diesem Moment auch nicht. Vermutlich war es nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Welt sich nur um sie drehte, und ich allenfalls eine Spielgefährtin war.
    
    Die Welt kreiste halt um sie, und auch ich würde es nicht schaffen, den Lauf ihrer Gestirne zu verändern und sie aus dem Zentrum zu vertreiben. Ich würde nie wirklich ihre Herrin sein, sondern ...
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