Der Balderschwang Clan (25)
Datum: 27.04.2024,
Kategorien:
Schwule
Autor: byBazzamann
... Sicherheit hatte ich ihm ein Bild aufs Handy geschickt, dass er immer wieder betrachtete. Für Fischener Verhältnisse stiegen enorm viele Reisende aus dem Zug und Dennis hatte Mühe Richard zu erspähen. Richard, der nicht wusste, dass nicht ich, sondern ein Chauffeur ihn abholte, musterte dieses Prachtexemplar von einem Kerl in Uniform lüstern aus den Augenwinkeln, ließ sich aber in der für ihn unbekannten Umgebung nichts anmerken und hielt weiterhin vergebens Ausschau nach meiner Wenigkeit. Der Bahnsteig leerte sich und als er sicher war, dass ich nicht da war, griff er in seine Innentasche und holte sein Handy heraus um mich anzurufen.
„Entschuldijen Sie, sin Sie der Richard?"
Wie vom Donner gerührt drehte sich Richard um und schaute geschockt in Dennis´ Augen.
„Ja, bin ich, aber woher kennen Sie mich?"
Dennis hielt ihm sein Handy entgegen auf dessen Display das Bild von Richard zu sehen war.
„Wieso...?"
„Dominik lässt sich entschuldijen, ihm is kurzfristig wat dazwischen jekommen und daher hat er mich jeschickt. Ick bin Dennis!" und hielt ihm seine Hand hin, die Richard immer noch total von den Socken entgegennahm.
„Er hat bereits seinen eigenen Chauffeur?"
„Nee, det nich, ick arbeite für Herrn Herzog und die beeden sin befreundet, wa? Wollen wa dann? Meene Jüte, sie ham aber viele Jepäck dabei, wolln se bis Ostern bei uns bleibn?"
Richard wusste darauf nichts zu antworten.
„Ick nehm dann den Jroßen, einverstanden?"
Richard hatte keine ...
... Einwände und Dennis griff sich rasch den großen Koffer, dessen Verschlüsse sogleich nachgaben und den ganzen Inhalt auf dem Bahnsteig verteilten. Richard stieg trotz der eisigen Kälte die Schamesröte ins Gesicht, da sich in diesem Koffer ausschließlich sein Lederzeugs befand. Er begann sogleich alles hastig wieder einzupacken.
„Warten se, ick helf Ihnen!"
„Nicht nötig!"
„Nu bleibn se ma locka. Ick seh se ham ooch dat kleene schwarze einjepackt, sehr anjenehm."
Er hielt einen schwarzen Lederjock vor sein Gesicht und roch daran.
„Oh, der riecht jeil. Steht Ihnen sicherlich sehr gut. Freue mich se darin morgen sehen zu könn. Ick bin nämlich och einjeladen! Aber wollen wa nich DU sagen?"
Erleichterung machte sich in Richards Gesicht breit:
„Also bist Du auch...?"
„Logisch, bin och so ne olle Ledertunte wie Du!"
Beim Einladen des Gepäcks in den Kofferraum der großen Limousine bot sich Richard der gleiche geile Anblick wie mir in Berlin. Als der Chauffeur fertig war mit Einladen, bemerkte er wie Richard gierig auf seinen Hintern stierte.
„Gefällt Dir, wa?"
„Du machst wohl Witze, so ne Kiste sieht man ja auch nicht alle Tage."
„Schön, jefällst mir nämlich och! Meene Tanzkarte für Morjen is noch leer, also wenn Du Böcke hast?"
„Vielleicht könntest Du heute schon nen Umweg fahren? Oder werden wir schon dringend erwartet?"
„Nee, Dominik ist noch uffer Weihnachtsfeier und die anderen bereiten vor für Morjen. Hm, Dein Zug könnte ja Verspätung ...