Klassenfahrt Teil 02 - Sexgeschichten

Klassenfahrt Teil 02

... Bahn.

"Ein B-Bier bitte", stammelte er. Sie schaute ihn eindringlich an. Ihre Augen schienen, als versuchten sie in seinen Kopf zu schauen und seine Gedanken zu ergründen. Diesen Augenkontakt hielt er nicht lange stand und blickte zum Buffet. Nur, um irgendwo hinzuschauen.

"Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mit in deine Gedanken und du nimmst mich mit auf die Reisen, auf die du dich begibst. Die müssen fantastisch sein, so oft wie du dich von dem Hier und Jetzt fort begibst". Sie drückte einmal fest seine Hand und war im Begriff aufzustehen.

"Das wünschte ich mir auch", dachte er sich.

Sie blieb mitten in Ihrer Bewegung verharren und starrte ihn an. Was auch immer sich in ihr regte, war genau so verdattert wie sie und zeigte Augenblicke später offenkundig sein Wohlgefallen an diesem Gedanken durch etwas, das wie ein lautes Schnurren klang. Was hatte er da in sich hinein gemurmelt? Es war offensichtlich, dass er das nicht realisiert hat, was er da von sich gegeben hat. Sie drehte sich zu Nadine um, welche mit offenem Mund wiederum abwechselnd Ben und Julia anstarrte. In ihr verhärtete sich eine Vermutung.

Julia war der Blick ihrer Freundin unangenehm, zuckte die Schultern, als wüsste sie nicht was das war und als sei es auch irrelevant und ging langsamen Schrittes zum Getränkebuffet.

Sie brauchte einen Moment um sich zu ordnen. Sie hatte ihn Lieb. Er war ein toller Bruder und ein noch besserer Mensch. Wieso fühlte sie sich in letzter Zeit so merkwürdig, ...

... wenn sie ihm Nahe war? Das ergab keinen Sinn. Es hatte sich doch nichts geändert. Oder?

Sie öffnete drei Flaschen regionales Weißbier und schnappte sich drei Gläser. Ihre Gedanken überschlugen sich.

In den letzten Wochen und Monaten hatte sie immer öfter seine Nähe gesucht. Sie fühlte sich einfach unwohl, wenn er nicht bei ihr war. Aber das ist ja auch nicht schlimm! Sie waren halt Geschwister. Zwillinge. Und beste Freunde. Natürlich ist man gerne mit Menschen zusammen, die man mag!

Vollgepackt ging sie zurück in Richtung ihres Platzes und blieb so abrupt stehen, dass Micha, ebenfalls ein Klassenkamerad, voll in sie reinlief. Glücklicherweise ging nichts zu Boden.

"Oh, 'tschuldigung", sagte er kleinlaut als er ihren vernichtenden Blick sah.

Ihr Platz war jetzt besetzt. Nadine hatte es sich auf Julias Stuhl bequem gemacht und unterhielt sich, zumindest schien es so, angeregt mit Ben. Eine Hand auf seinem Knie abgelegt. Sie lachte.

Julia hörte von irgendwo her ein bedrohliches Knurren und Fauchen und beobachtete die Situation aus ihrer meherere Meter entfernten Position.

Wieso schwallt Nadine ihn denn jetzt so zu? Und wieso begrabbelt sie ihn?

Erbost, ohne sich erklären zu können wieso sie so wütend war, ging sie weiter, stellte die Getränke etwas zu hart auf den Tisch und ließ sich auf den nun leeren Stuhl neben ihrer Freundin fallen. Zeitgleich lief eines der Biere aus und schäumte stark auf den Tisch.

Erschrocken riss Nadine ihre Hand vom Knie ihres ...